Silvesterlauf des VfL Wingst. Foto: Unruh
Silvesterlauf des VfL Wingst. Foto: Unruh
Tradition

Silvesterlauf in der Wingst: Eine kurze Schrecksekunde und viel gute Laune

von Jan Unruh | 31.12.2022

Wingst. Silvesterläufe haben eine lange Tradition. Auch in der Wingst gingen am letzten Tag des Jahres fast 150 Aktive an den Start um das Jahr sportlich zu beenden. Eines hatten alle gemeinsam: die gute Laune trotz des Wetters und der Strapazen.

Grund zur Freude hatten am Silvestertag nicht nur die Läuferinnen und Läufer in der Wingst. Auch die Organisatoren des VfL waren mehr als zufrieden. Das lag in erster Linie an der Resonanz. Mit 138 Teilnehmern gingen in diesem Jahr so viele an den Start wie noch nie. Heino Grewe-Ibert freute sich über das Rekordergebnis: "Und alle sind mit einem Lächeln ins Ziel gekommen. Das ist das Wichtigste." Noch vor wenigen Tagen sei an diese Teilnehmerzahl gar nicht zu denken gewesen, so Katrin Katt. Erst kurz vor der Veranstaltung hätten sich noch viele entschieden sich anzumelden, betont die 2. Vorsitzende des Vereins weiter. Und die, die da waren, haben es offensichtlich nicht bereut. Vom Vorschulkind bis hin zum rüstigen Rentner war jede Altersklasse vertreten. "Eine tolle Veranstaltung", sagt eine Läuferin direkt nach dem Zieleinlauf. Der Cuxhavener Falko Toetzke ergänzt: "Mit einer interessanten Strecke." Der Großteil der Läuferinnen und Läufer wagte sich auf die 5,5-km-Strecke. Als Erste ins Ziel kam einmal mehr Sandra Sahlmann vom TSV Neuenwalde. Sie verwies in 24:10 Minuten auch die gesamte männliche Konkurrenz in die Schranken. Zweitschnellste Frau wurde Meike Reitenbach (26:20) vor Joanna Meyer (26:59). Beide starten für den TV Falkenberg. Einen Heimsieg gab es bei den Männern. Der Wingster Hannes Junge überquerte in einer Zeit von 24:48 Minuten als Erster die Ziellinie vor Niclas Legler (26:34) und Patrick Kupczyk (26:52).

Für Aufsehen sorgten die Sieger des 9,5-km-Laufes. Sowohl der Ihlienworther Thorsten Unruh als auch die Cuxhavenerin Marie Stoppkotte, die für den TSV Otterndorf läuft, kamen deutlich vor vielen 5,5-km-Läuferinnen und Läufern ins Ziel. Die Siegerzeit des schnellsten Mannes Thorsten Unruh: starke 37:53 Minuten. Marie Stoppkotte kam nach 39:41 Minuten ins Ziel und freute sich sofort. "Vier Minuten schneller als letztes Jahr", sagte sie noch völlig aus der Puste. Hinter ihr kamen Carolin Ischinski aus Bottrop (45:05) und Kerstin Ziebell aus Otterndorf ins Ziel (50:59). Zweitschnellster Mann wurde der Otterndorfer Jan Zeifang (40:04) vor dem Hemmoorer Martin Ernst (41:05). 

Eine kurze Schrecksekunde gab es beim 1000-Meter-Lauf der Kinder. Beim Zielspurt stürzte der Otterndorfer Oskar Eidner an Position eins liegend auf dem rutschigen Waldboden und musste seinem Otterndorfer Kontrahenten Jonas Krug ganz kurz vor der Ziellinie den Vortritt überlassen. Der Gestürzte berappelte sich aber schnell und wurde Zweiter. Auch bei den Mädchen war alles in Otterndorfer Hand. Die ersten vier Plätze gingen an TSV-Athletinnen. Schnellste war Clara Müller vor Luna Pfuhl. 

Auf die 2000-Meter-Läuferinnen und Läufer mussten die Zuschauer unüblich lange warten. Das hatte einen Grund: Sie wurden an einer Wende in die falsche Richtung geleitet und liefen so deutlich mehr als die anvisierten zwei Kilometer. "Am Ende waren es über drei Kilometer", so Grewe-Ibert. Die Nachwuchsathleten nahmen es mit Humor. Dem Sieger hat die Streckenerweiterung jedenfalls nichts ausgemacht. "Ich hab es gar nicht richtig gemerkt", sagte der Hemmoorer Valentin Legat. Er kam nach 14:09 Minuten ins Ziel. Schnellstes Mädchen über diese Strecke war Hanna Gesing (Viktoria Heiden, 15:23). 

Bei den Walkerinnen und Walkern blieb der Sieg in Familienhand. Bei den Frauen gewann die Otterndorferin Ann-Christin Neuhaus (44:53). Der Sieg bei den Männern ging an Henner Neuhaus (44:52). 

"Wir sind sehr zufrieden", sagte Grewe-Ibert abschließend. Die Läuferinnen und Läufer seien allesamt gesund durchs Ziel gekommen. Und die meisten hatten tatsächlich ein Lächeln auf den Lippen. "So muss das auch sein. Der Spaß steht schließlich im Vordergrund", so Grewe-Ibert.

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