
Tag des offenen Denkmals in Cuxhaven-Hadeln: Unbezahlbar und unersetzlich (mit Video)
Zum "Tag des offenen Denkmals" am 14. September 2025 öffneten Kirchen im Kirchenkreis Cuxhaven-Hadeln ihre Türen. Besucher erlebten Architektur, Gloger-Orgeln, Handwerkskunst - und spannende Geschichten vergangener Zeiten. (mit Video)
Am Sonntag (14. September 2025) öffneten wieder zahlreiche Kirchen und andere Denkmäler im Kreis Cuxhaven ihre Türen. Besucher konnten die beeindruckende Architektur bewundern und in die Geschichten der Orte eintauchen.
Der "Bauerndom", die St. Jacobi-Kirche in Lüdingworth war von 9 bis 17 Uhr zugänglich. Errichtet wurde das Gotteshaus Ende des 12. Jahrhunderts als eine romanische Feldsteinkirche. Im Chorraum befinden sich wertvolle alte Kunstgegenstände, wie ein Taufkessel aus dem Anfang des 14. Jahrhunderts, mit einer alten Feuerstelle darunter zum Aufwärmen des Taufwassers.

Historische Kirchen öffnen ihre Türen
In Otterndorf konnten Besucher die St. Severi-Kirche besichtigen, die Gloger-Orgel, in Lamstedt beeindruckte die St. Bartholomäus-Kirche mit ihrer Architektur des 19. Jahrhunderts und Führungen erklärten spannende Details. Die St. Nicolaikirche in Altenbruch öffnete ihre Türen und bot Einblicke in eines der ältesten und größten Gotteshäuser Cuxhavens. Kirchenwächter führten durch die Kirche und erklärten Geschichte und Baukunst.
Denkmale schützen - Erbe bewahren
Der "Tag des offenen Denkmals" macht kulturelles Erbe erlebbar. Sein Ursprung liegt 1984 in Frankreich. Seit 1993 wird er in Deutschland von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz koordiniert. Ziel des Tages ist es, kulturelles Erbe erlebbar zu machen. Er möchte das Bewusstsein für Denkmalschutz stärken. Dazu öffnen jedes Jahr tausende historische Orte ihre Türen.
Begleitet wird die Aktion stets von einem thematischen Motto. Das diesjährige Motto "WERT-voll: unbezahlbar oder unersetzlich?" sollte die gesamtgesellschaftliche Bedeutung von Denkmalen und Denkmalpflege unterstreichen. "Denn der Wert von Denkmalen lässt sich aus keiner Bilanz und keinem Steuerbescheid ablesen. Sie sind gebaute Geschichte, gelebte Erinnerung, heimat- und identitätsstiftend. Ohne sie würden bedeutende Zeitzeugnisse, jahrhundertealtes Wissen und meisterliche Handwerkskunst verloren gehen", so die Deutsche Stiftung Denkmalschutz.
