"Cuxhavener" lehnen Landesgartenschau 2034 in der Stadt weiterhin ab
Die Ratsfraktion Die Cuxhavener lehnt die Durchführung einer Landesgartenschau in Cuxhaven nach wie vor konsequent ab. In Reaktion auf eine Konzeptvorstellung in der Kugelbake-Halle wiesen Fraktionsmitglieder darauf hin, dass die für Cuxhaven typische Natur eher vor dem Deich, also im Weltnaturerbe Wattenmeer, liege. Typisch für die Region sei ferner die karge Landschaft der Küstenheide. Grund für die ablehnende Haltung sei jedoch auch der Umstand, dass Landes- oder Bundesgartenschauen stets ein Zuschussgeschäft blieben, also Schulden verursachten, hieß es aus Fraktionskreisen.
Kritik: Eintritt nicht vermittelbar
"Die Cuxhavener" zweifeln aber auch an der praktischen Umsetzbarkeit eines solchen Events im größten deutschen Seebad: "Gerade dann, wenn die Landesgartenschau geöffnet sein würde, ist in Cuxhaven Hauptsaison. Wie will man einem Gast, der immer wieder gern in Cuxhaven Urlaub macht, erklären, dass er für bestimmte Bereiche nun extra Eintritt zahlen soll?", so Fraktionsvorsitzender Peter Altenburg und sein Ratskollege Rüdiger Kurmann. Völlig unverständlich sei zudem, dass auch Cuxhavenerinnen und Cuxhavener mit Eintritt belastet werden sollen.
Als grundsätzlich interessant beschrieb die Fraktion eine im Konzept angedachte Nutzung des Bauhafens. "Aber der sollte besser kurzfristig (nicht erst 2034) für Wassersportler und andere nutzbar gemacht werden. Wenn überhaupt Geld in die Hand genommen werden könne, benötige man in Cuxhaven keine pflegeaufwendigen Projekte, "sondern eine Mehrzweckhalle/Spielscheune für Cuxhavener, für unsere Kinder und natürlich auch die unserer Gäste".