
21
15 Mitglieder hat der Hemmoorer Fanclub derzeit, darunter
auch einige junge Laurel-und-Hardy-Fans. „Doch mit dem
Nachwuchs ist es schwierig. Junge Leute lassen sich heute
kaum noch für Laurel und Hardy begeistern“, sagt Club-
Sprecher Johann Schult.
Rund 150 Laurel-und-Hardy-Fanclubs, offiziell „Tents“
(„Zelte“) genannt, gibt es weltweit, neun davon in Deutschland.
Vereine mit weitreichenden Verpflichtungen sind
die „Tents“ nicht, eher lockere Interessengemeinschaften.
Clubs, die offiziell vom englischen Dachverband „Sons of
the Desert“ (benannt nach dem gleichnamigen Laurel-Hardy
Film) anerkannt werden wollen, müssen jedoch einige
Bedingungen erfüllen. Pflicht ist beispielsweise, dass sich
die Mitglieder einen Filmtitel als Namen für ihren Club
auswählen. Weil der Hemmoorer Stadtteil Heeßel landwirtschaftlich
geprägt ist, hielten die norddeutschen Fans den
Titel „The Bullfighters“ für passend. 2016 feierten die „Bullenkämpfer“
ihr 25-jähriges Jubiläum. Regelmäßig organisieren
sie Filmvorführungen und Ausstellungen.
Zwei Begegnungen haben Club-Gründer Johann Schult besonders
beeindruckt: Zum einen das Zusammentreffen mit
Lois Laurel Hawes (1927–2017), der Tochter von Stan Laurel,
und zum anderen der freundschaftliche Kontakt mit
der Schauspielerin Jean Darling (1922–2015), die bei den
„Kleinen Strolchen“ mitspielte und später mit Laurel und
Hardy drehte. „Zwei ganz starke Frauen. Ich bin sehr froh,
sie kennengelernt zu haben“, sagt Johann Schult.
Jens-Christian Mangels
Laurel und Hardy
i
Stan Laurel (1890 – 1965) und Oliver
Hardy (1892 – 1957) sind das berühmteste
Komikerduo der Filmgeschichte
und wurden 1926 zu Partnern.
Sie traten zunächst in zahllosen Kurzfilmen
für den Produzenten Hal Roach auf,
ehe sie 1931 den Sprung zu abendfüllenden
Spielfilmen schafften. Der dicke
„Ollie“ verkörperte in den Filmen den väterlichen
Typ, der oft verzweifelt mit ansehen
muss, wie sein Freund „Stan“ eine
Katastrophe auslöst. Stan ist der naive
und tollpatschige Part.
1939 kam es zu vertraglichen Problemen
mit dem Produzenten Hal Roach,
weshalb sich Stan Laurel und Oliver Hardy
vorerst trennen mussten.
20th Century Fox nahm das Paar wieder
unter Vertrag, doch die meisten neuen
Produktionen konnten nicht an den Erfolg
ihrer früheren Filme anknüpfen.
Die beiden produzierten dennoch bis
1952 weiter und drehten zwischen
1927 und 1951 106 Filme. In den
deutschen Verleih-Fassungen wurden
die beiden „Dick und Doof“ genannt.
IMPRESSUM
Herausgeber und Verlag:
Cuxhaven-Niederelbe
Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG,
Kaemmererplatz 2, 27472 Cuxhaven,
www.cn-online.de
Geschäftsführung:
Hans-Georg Güler, Ralf Drossner
Anzeigen und Marketing:
Ralf Drossner
Redaktion:
Felix Weiper (V.i.S.d.P.)
Verantwortliche Redakteure:
Jens-Christian Mangels
Telefon (0 47 21) 58 51 82
cmangels@cuxonline.de
Jens Potschka
Telefon (0 47 21) 58 53 62
jpotschka@cuxonline.de
Anzeigenverkauf:
Rieke Metscher
Telefon (0 47 21) 58 52 15
rmetscher@cuxonline.de
Sandra Ropers
Telefon (0 47 21) 58 53 01
sropers@cuxonline.de
Druck:
westermann druck GmbH,
Georg-Westermann-Allee 66,
38104 Braunschweig
Film ab: Heino Springer und seine Clubfreunde lieben die
alten Streifen mit Laurel und Hardy und haben im Laufe
der Jahre zahlreiche Schätze über die beiden Komikern
zusammengetragen.
© Mangels, Schröder, WDR