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Also, auf geht’s.
Zum alten Baljer Leuchtturm
nach Nordkehdingen
sind es knapp 35 Kilometer,
genau die richtige Entfernung
für eine Tagestour.
Bei ungünstigem Wind kann
man auch den Metronom zur
Hilfe nehmen (Zustieg in Cadenberge
oder Höftgrube/
Wingst). Weit ab von jeglicher
Zivilisation ragen die beiden
Leuchttürme (der alte Turm
und das neue Richtfeuer) aus
der flachen Marschlandschaft
in den blauen Küstenhimmel.
Ein wundervoller Platz für
Naturfreunde. Eine Handvoll
Aktivisten hat 2005 einen Förderverein
gegründet, für eine
Restaurierung gesorgt und das
einmalige maritime Denkmal
Nordkehdingens der Öffentlichkeit
zugänglich gemacht.
Der 20 Meter hohe Backsteinturm
des alten Baljer Leuchtturms
ist ein Geheimtipp und
bei schönem Wetter ein gteeignetes
Ausflugsziel für Tourenradler.
Allerdings mit einer
Einschränkung: Der Turm ist
nur bis zum 1. September offiziell
geöffnet. Individuelle
Führungen können aber vereinbart
werden (siehe Internetseite).
70 Kilometer sind es etwa
mit Hin- und Rückfahrt,
die wir an einem Tag gut
bewältigen können, vorausgesetzt,
der Wind bläst
nicht allzu stark. Die optimale
Strecke verläuft von Cuxhaven
über Altenbruch, die Otterndorfer
Kanalschleuse, Neuhaus,
das Ostesperrwerk in Richtung
Balje (Achtung: Brückenzeiten
für das Ostesperrwerk beachten).
Meistens geht es am Wasser
entlang.
Sehr schön und bestens zu fahren
ist auch der Abschnitt am
Hadelner Kanal. In Balje Hörne
biegen wir scharf links ab, überqueren
den alten Hauptdeich
und fahren knapp vier Kilometer
in Richtung Schleswig-Holstein,
bis nach schier endlosen
Wiesen und Feldern plötzlich
ein schmaler, hoher, rot-weiß
gestreifter Leuchtturm vor dem
neuen Hauptdeich auftaucht,
das Oberfeuer Balje. Gleich dahinter
beginnt das Paradies für
Vögel und Ausflügler.
Der kleine, gedrungene Backsteinturm
mit seiner hübschen
Silhouette passt sich so wunderbar
dem Uferbogen ☛
Ein wunderschöner Platz für Naturfreunde
ist der alte Baljer Leuchtturm
in Nordkehdingen, in einer Tagestour
von 70 Kilometer von Cuxhaven aus
gut zu erreichen.
© Thomas Schult