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Die Stadt Cuxhaven und Investor Norbert
Plambeck treiben das Projekt Alter
Fischereihafen mit Macht voran.
Wenn alles weiter nach Plan läuft, könnte
womöglich Anfang kommenden Jahres mit
ersten Neubauten auf dem Areal begonnen
werden.
Vorschläge dafür, wie das künftige maritime
Herzstück der Stadt aussehen könnte, lieferten
drei renommierte Architekturbüros im
Rahmen eines städtebaulichen Wettbewerbs.
Sie legten teils spektakuläre Planungsvarianten
vor, scheuten sich nicht, Visionen
zu entwickeln. Insbesondere die Entwürfe
für einen repräsentativen Hotelneubau eingangs
des Alten Fischereihafens, der künftig
Cuxhavens Tor zur Welt bilden soll, sorgten
für große öffentliche Aufmerksamkeit. So
war auf den Plänen des Hamburger Architekturbüros
PSP ein Hotelbau mit gläsernen
Fassaden zu erkennen, dessen Gestalt einem
Segel glich. Das Aachener Büro Krause und
Bohne hielt dagegen: mit der Idee, ein gläsernes
„Twin Tower“-Hotel am Hafeneingang
hochzuziehen. Das Büro Holzer Kobler aus
Cuxhavens
Tor zur Welt
Blick in den Alten Fischereihafen der Zukunft – nach den
Vorstellungen des Hamburger Büros PSP. Im Hintergrund
erkennbar ist ein Hotelbau, der einem Segel gleicht.
Berlin favorisiert an der Stelle einen Hotelbau
in der Form eines Torbogens. Teils bis zu
60 Meter hoch sollen die Bauten ausfallen.
Was die Gestaltung des Areals insgesamt angeht,
so setzten die Fachbüros vor allem darauf,
alte Bausubstanz zu erhalten und mit
modernen oder außergewöhnlichen Elementen
zu verknüpfen. So sah man auf Plänen
beispielsweise Vorschläge für aufwändig gestaltete
Arkadengänge vor den alten Fischhallen.
Die planerischen Weichen für das
Gesamtprojekt werden jetzt gestellt. Ziel des
städtebaulichen Wettbewerbs war es, Anregungen
für einen Bebauungsplan zu geben.
Investor Plambeck betonte auf einer öffentlichen
Podiumsdiskussion der Cuxhavener
Nachrichten, er wolle den Alten Fischereihafen
sowohl für die Bürger Cuxhavens als
auch für die Gäste entwickeln. Der Hafen
solle seinen Charakter behalten – und künftig
einen lebendigen Mix aus Dienstleistung,
Gewerbe, Gastronomie, Hotellerie und Kultur
bieten. Die Rede ist von Investitionen in
einer Größenordnung von rund 100 Millionen
Euro. (fw)
© Animation: PSP
Bei einem städtebaulichen Wettbewerb legten Fachbüros teils
spektakuläre Visionen für den Alten Fischereihafen vor.