Zwischen Hollen und Nindorf: Warum Jäger dreifarbige Reflektoren an der K32 anbringen
In Nindorf (Samtgemeinde Börde Lamstedt) sorgen dreifarbige Reflektoren an Straßenpfosten für mehr Sicherheit. Eine Initiative der Jäger soll Wildunfälle reduzieren und die Tiere schützen.
Jeder Autofahrer ist bei Nacht dankbar für die kleinen, weißen Pfosten am Straßenrand. Sie sind wegweisend und lassen die Fahrbahn erkennen. Kürzlich wurden die Straßenpfosten von den Nindorfer Jägern mit speziellen dreifarbigen Reflektoren auf der Kreisstraße 32 zwischen Hollen und Nindorf ausgestattet. Diese Strahler sollen Wild davon abhalten, die Straße zu überqueren, wenn sich ein Fahrzeug nähert.
Ein Forschungsprojekt vom Allgemeinen Deutschen Automobil-Club (ADAC) und dem Deutschen Jagdverband hat ergeben, dass sich die Wildunfälle mithilfe der Reflektoren reduzieren lassen. Daher werden immer mehr gefährdete Straßen damit ausgestattet. Klaus-Dieter Hoops, Leiter des Hegering 2 der Jägerschaft Land Hadeln/Cuxhaven, erhielt vom Landkreis Cuxhaven 50 Reflektoren, damit die Jäger aus dem Revier Nindorf die Gefahrenstrecke entschärfen konnten.
"Es gibt zwar Diskussionen darüber, ob das etwas hilft, aber wir setzen große Hoffnung in die dreifarbigen Reflektoren", erklärte Revierinhaber Berthold Hudaff. "Im vergangenen Jahr sind mehrere Wildunfälle auf dieser Strecke passiert, daher hoffen wir jetzt auf mehr Schutz für die Tiere."
Im weiteren Verlauf des Tages wurden zusätzliche Revierarbeiten durchgeführt. Die Jäger stellten für das Federwild Futterautomaten auf und überprüften die jagdlichen Ansitzeinrichtungen. (mor)