"Erst einmal aufarbeiten": Premiere von "Aquabeats" in Wingst entpuppt sich als Flop
Großer Aufwand, kaum Resonanz: Das Festival "Aquabeats" auf dem Wingster Freibad-Gelände hat in dieser Form wohl keine Zukunft. Aus den Erfahrungen sollen Konsequenzen gezogen werden.
Man kann es drehen und wenden, wie man will: Die Premiere des "Aquabeat-Festivals" in der Wingst war ein Reinfall. Dabei war das Angebot groß, doch die Besucherresonanz stand dazu im krassen Gegensatz. Gibt es eine Neuauflage oder wird hinter dem Projekt ein Haken gemacht?
Dreh- und Angelpunkt war am Freitag und Sonnabend das Wingster Freibad. Auf dem dortigen Außengelände sollte es zwei Tage lang eine Veranstaltung geben, die an die erfolgreiche Traditionsreihe "HADELNrocks!" anschließen und gleichzeitig abends durch Auftritte von Bands und eines Discjockeys auch musikalisch zum Anziehungspunkt werden sollte.

Doch es kam anders. Das lag sicherlich auch am Wetter, das ja nun einmal bei Freiluftveranstaltungen eine herausragende Rolle spielt. Während auf dem gepflegten Festivalgelände sorgsam Buden und Stände aufgebaut worden waren, fehlte beim Blick in den Himmel die Sonne und die Hoffnung auf eine gelungene Premiere schwand.
Dies war aber sicherlich nur ein Grund dafür, dass an beiden Veranstaltungstagen das Event, für das ein gestaffelter Eintritt erhoben worden war, kaum jemanden in und ans Freibad lockte. Und so bezeichnete die Sängerin einer der Bands am Samstagabend beim Blick auf das Areal die Beteiligung der Zuhörerschaft passend als "sehr familiär". Das war eine sehr freundliche Umschreibung.

Und nun? Ein "Weiter so" wird es bei "Aquabeats" sicherlich nicht geben. Das weiß auch Samtgemeindebürgermeister Frank Thielebeule, der aber insbesondere dem Helferteam und auch den Sponsoren für ihren Einsatz bei der Premiere dankte. "Das werden wir jetzt erst einmal aufarbeiten und bewerten müssen", meinte Thielebeule, der sichtlich enttäuscht wirkte. Verständlich: Viel Aufwand, kaum spürbare Resonanz ...