
Vernichtende Flammen im Kreis Stade: Großfeuer sorgt für 2,5 Millionen Euro Schaden
Ein verheerendes Feuer zerstört in Dollern zwei Gebäude und verursacht Millionenschäden. Während hunderte Einsatzkräfte gegen die Flammen kämpfen, ermitteln jetzt Brandexperten.
Eine vom Brand vollständig zerstörte Scheune, ein Reetdachhaus, das bis zum Erdgeschoss niedergebrannt ist, und einen schwerbeschädigten Dachstuhl des zweiten Hauses lässt ein Großbrand im Landkreis Stade zurück: Die Flammen wüteten in Dollern.
In der Nacht vom Mittwoch auf Donnerstag (5. auf den 6. März 2025) war es zu einem Großfeuer im Ortskern von Dollern gekommen. Gleich mehrere Anwohner hatten das Feuer eines Stallgebäudes der Feuerwehr und Polizei gemeldet. Nach Angaben der Polizei und Feuerwehr beläuft sich der Schaden auf schätzungsweise zweieinhalb Millionen Euro. Die Löscharbeiten dauern immer noch an und werden vermutlich den gesamten Donnerstag in Anspruch nehmen.
Großaufgebot der Feuerwehr im Einsatz
Ein Großaufgebot von Feuerwehrleuten aus Dollern, Horneburg, Agathenburg, Bliedersdorf, Issendorf, Guderhandviertel und der Kreisfeuerwehrbereitschaft Nord traf mit mehreren Sonderfahrzeugen, Schlauchwagen und Atemschutz an der Einsatzstelle ein, wo das Gebäude bereits lichterloh brannte.
Das Feuer war bereits von Weitem zu sehen, da sich der Brand auf zwei nebenstehende Wohnhäuser ausgebreitet hatte. Diese wurden bei dem Feuer schwer beschädigt. Glücklicherweise konnten sich die Bewohner des einen Hauses selbst in Sicherheit bringen, während sich der Bewohner des anderen Hauses zu dem Zeitpunkt des Brandausbruchs nicht vor Ort befand.

Verletzter Feuerwehrmann bei den Löscharbeiten
Nur dank des massiven und schnellen Einsatzes der rund 210 Einsatzkräfte konnte ein Übergreifen auf weitere, teils mit Reet gedeckte, Häuser verhindert werden. Ein Feuerwehrmann wurde bei den Löscharbeiten verletzt und nach der Erstversorgung in das Elbe-Klinikum gebracht.
Während der hauptamtliche Rettungsdienst und die DRK-Bereitschaft aus Stade die Löscharbeiten absicherten, wurde zusätzlich die DLRG Horneburg/Altes Land informiert. Die Einsatzkräfte unterstützten bei der Versorgung mit Verpflegung und Kraftstoff, stellten ein Zelt für die Einsatzkräfte auf und leuchteten mit ihrem Lichtmastanhänger Teile der Brandstelle aus.

Anwohner sollen Fenster und Türen geschlossen halten
Die Ortsdurchfahrt Dollern sowie auch die Bundesstraße 73 mussten im Bereich der Brandstelle zeitweise voll gesperrt werden. Der Verkehr musste umgeleitet werden. Dabei kam es nicht zu größeren Behinderungen. Anwohner wurden über Rundfunk dazu angehalten, Fenster und Türen aufgrund der starken Rauchbildung geschlossen zu halten.
Polizeibeamte aus Buxtehude und auch Tatortermittler aus Stade haben bereits mit ersten Ermittlungen zur Brandursache begonnen. Im Anschluss werden auch Brandexperten der Polizeiinspektion Stade hinzugezogen, um genaue Ergebnisse zu bekommen.