Ein Ferienende ist in Sicht
Seit Jahrzehnten begeistert die Kolumne "Moin Cuxhaven" die Leserinnen und Leser der Cuxhavener Nachrichten. Jetzt gibt es die Rubrik auch auf cnv-medien.de. Jeden Tag von Montag bis Sonnabend eine neue Ausgabe. Heute: ein Ferienende ist in Sicht.
Puh, fast geschafft. Noch etwas mehr als eine Woche, dann sind die Schulferien vorbei. Was bei vielen Schülerinnen und Schülern für Frust sorgt, lässt viele Eltern kräftig durchatmen. Sechs lange Wochen Sommerferien sind dann endlich vorbei, in denen die Betreuung des Nachwuchses vielen Eltern einige Kopfschmerzen bereitet hat. Ein strukturelles Problem. Sechs Wochen Sommerferien bei durchschnittlich 30 Urlaubstagen pro Jahr lassen sich für viele nur schwer überbrücken. Ob eine Verkürzung der Sommerferien, wie kürzlich vom Bundeselternrat ins Spiel gebracht, aber die Lösung ist, wage ich schwer zu bezweifeln. Die Pause tut den Kindern gut, um Kraft zu tanken. In anderen Ländern wie Italien und Spanien sind die Sommerferien sogar deutlich länger. Statt über eine Reduzierung der Ferienzeit zu diskutieren, braucht es vielmehr einen politischen Fokus auf den qualitativen Ausbau verlässlicher Ferienangebote - etwa durch Kommunen, Jugendhilfe oder Sportvereine. Da haben wir in Deutschland Nachholbedarf. Das weiß eigentlich auch jeder, ist nur aus politischer Sicht gerade kein "sexy" Thema wie beispielsweise die Flüchtlingspolitik. Doch im nächsten Jahr wird alles besser. Ab Sommer 2026 haben Grundschulkinder einen gesetzlichen Anspruch auf Ganztagsbetreuung - auch in den Ferien. Wie das geleistet werden soll und konkret aussieht, weiß gerade nur noch niemand ganz genau. Lassen wir uns mal überraschen. Das ist ja schließlich erst im nächsten Jahr ...