Kai Moorschlatt/dpa
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Hunderte Menschen demonstrieren für mehr Klimaschutz

21.09.2025

Die Umweltbewegung Fridays for Future hat während eines internationalen Aktionstags für mehr Klimaschutz demonstriert. In mehreren niedersächsischen Städten und in Bremen versammelten sich Hunderte Menschen und forderten einen Stopp neuer Erdgasprojekte wie vor Borkum in der Nordsee sowie einen bundesweiten Gasausstieg.

Rund 800 Teilnehmerinnen und Teilnehmer kamen in der Braunschweiger Innenstadt zusammen. «Gas gefährdet Umwelt, Wirtschaft und Klima. Es ist deswegen völliger Schwachsinn, jetzt noch in die „Brückentechnologie“ Gas zu investieren», teilte Niko Schoss von Fridays for Future Braunschweig mit. Statt fossiler Investitionen in die Vergangenheit forderten die Demonstrierenden den konsequenten Ausbau der erneuerbaren Energien.

Demonstrationen auch in Hannover und Bremen

In Hannover versammelten sich vor dem Bahnhof laut Polizei rund 500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. In Göttingen kamen bei einer Demonstration von Fridays for Future und Scientists for Future nach Polizeiangaben rund 600 Menschen zusammen. Auch in Bremen versammelten sich Hunderte Demonstranten vor dem Überseemuseum. 

Die Polizei sprach – auch nach Rückfrage am Sonntag – von rund 80 Teilnehmern. Auf einem Foto der Demo sind jedoch deutlich mehr Menschen zu sehen. Nach Angaben einer Sprecherin für Fridays for Future vom Sonntag waren mindestens 300 bis 400 Menschen dort. Besondere Vorkommnisse wurden von den Veranstaltungen nicht berichtet.

Mit einem «Klimacamp» hatten Fridays for Future und die Deutsche Umwelthilfe bereits Anfang September auf Borkum gegen die Erdgasförderung in der Nordsee nahe der Insel protestiert.

Sofortiger Ausstieg aus allen fossilen Energien gefordert

Fridays for Future stellt sich gegen die fossile Wirtschafts- und Energiepolitik der Bundesregierung und fordert den sofortigen Ausstieg aus allen fossilen Energien, insbesondere aus Gas, sowie konsequente Investitionen in eine Wärmewende und Verkehrswende, teilte die Organisation auf ihrer Homepage mit. Hintergrund des internationalen Aktionstags sind im September anstehende Entscheidungen zu den europäischen Klimazielen sowie zur Genehmigung der geplanten Gasbohrungen in der Nordsee.

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