
Vereitelter Anschlag? Verdächtige weiter in Haft
Zwei Männer, die mutmaßlich einen Sprengstoffanschlag planten, sitzen nach Angaben der Bremer Staatsanwaltschaft weiter in Untersuchungshaft. Die Ermittler gehen davon aus, dass die Verdächtigen im Alter von 19 und 34 Jahren Menschen töten wollten. Diese Absicht gehe aus Chats zwischen den Tatverdächtigen hervor, wie eine Sprecherin des Innenressorts sagte.
Demnach stießen die Sicherheitsbehörden zufällig im Rahmen einer anderen Ermittlung auf die Nachrichten. Zunächst hatte «buten un binnen» von Radio Bremen darüber berichtet. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft gibt es aufgrund der beschlagnahmten Beweismittel den Verdacht auf eine islamistische Tatmotivation.
Im Zuge der Ermittlungen durchsuchten Einsatzkräfte Ende August mehrere Wohnungen in Bremerhaven und im Umland. Dabei wurden Chemikalien gefunden, mit denen ein Sprengsatz gebaut werden kann. Die verdächtigen Männer wurden festgenommen. Beschuldigt wird zudem eine Frau, die möglicherweise von den Plänen der Männer wusste. Sie ist auf freiem Fuß. Nach dem Bericht von «buten un binnen» ist sie 64 Jahre alt und mit den beiden Verdächtigen verwandt.
Die Staatsanwaltschaft wirft den Männern vor, dass sie sich zu einem Mord verabredeten und eine Sprengstoffexplosion planten. Nähere Angaben zum Stand der Ermittlungen wollte der Sprecher nicht machen.