Matthias Koch/dpa
Matthias Koch/dpa

Wolfsburgerinnen verhindern Ausrutscher bei Aufsteiger Union

04.11.2025

Die Frauen des VfL Wolfsburg haben im Titelrennen der Bundesliga einen ärgerlichen Punkteverlust bei Aufsteiger Union Berlin abgewendet. Überraschend verteidigte der Hauptstadt-Club am Dienstagabend lange eine Führung gegen den Vizemeister, doch die Gäste drehten die Partie und siegten dank einer Leistungssteigerung im zweiten Durchgang mit 4:1 (0:1). Der Abstand der Wolfsburgerinnen auf Tabellenführer FC Bayern München, der kurz zuvor Nürnberg beim 6:0 dominiert hatte, beträgt weiter drei Punkte. 

Die 1:0-Pausenführung der ersatzgeschwächten Berlinerinnen durch Antonia Halverkamps (22. Minute) konnte Wolfsburg nach der Pause vor 7254 Besuchern im Stadion An der Alten Försterei verdient drehen. Treffer von Lena Lattwein (57.), Alexandra Popp (71.), Smilla Vallotto (80.) und Ella Peddemors (90.+1) sorgten für die Wende. 

Union verteidigt zunächst gut

Zu Beginn der ersten Hälfte standen die Gastgeberinnen meistens tief in der eigenen Hälfte. Der Tabellenzweite drehte zwar auf, aber konnte keinen Nutzen daraus ziehen. 

Union-Spielerin Dina Orschmann gab den ersten gefährlichen Schuss der Partie ab (18.). Etwas überraschend gingen die Eisernen in Führung. Halverkamps verwandelte eine Ecke zum 1:0 in den rechten Winkel. Wolfsburgs Torfrau Stina Johannes sah dabei nicht gut aus.

Wolfsburg versuchte zu reagieren. Vor der Pause besaß Lena Lattwein per Kopf die größte Chance zum Ausgleich. Doch Unions Torfrau Cara Bösl wehrte erfolgreich ab.

Wolfsburg dreht die Partie

Im zweiten Durchgang kam Wolfsburg zeitnah zum 1:1 (57.). Nach einem Lattentreffer von Lineth Beerensteyn konnte Lattwein abstauben. Der VfL wechselte die zunächst auf der Bank sitzende Ex-Nationalspielerin Alexandra Popp ein. Die sehr aktive Beerensteyn (62.) verpasste noch die Gästeführung. Doch Schüsse von Popp zum 1:2 (71.), Smilla Vallotto (80.) und Ella Peddemors (90./+1) sorgten für den Auswärtssieg, der am Ende etwas zu hoch ausfiel.

Kurz nach dem 1:2 musste Union-Torhüterin Bösl verletzungsbedingt durch Melanie Wagner ersetzt werden. In der Schlussphase verließ auch Verteidigerin Mariann Noack angeschlagen das Feld. Weil Union das Wechselkontingent schon erschöpft hatte, standen am Ende nur noch zehn Berlinerinnen auf dem Rasen.

Union reist für das nächste Spiel am Freitag (18.30 Uhr) zum amtierenden Doublegewinner und Tabellenführer FC Bayern München. Am Samstag (14.00 Uhr) empfängt der VfL Eintracht Frankfurt.

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