1. Masters-Qualifikation in Lamstedt: Duhner SC jubelt nach starker Endrunde
Vier Cuxhavener Mannschaften kämpften in der Endrunde der 1. Qualifikationsrunde beim "Möbel-Wohn-Erlebniscup" in Lamstedt um den Sieg. Am Ende triumphierte der Duhner SC. Zuvor prägten intensive Spiele in der Gruppenphase das Turnier.
Schnelles Spiel auf engem Raum, intensive Zweikämpfe mit Bande, blitzschnelle Entscheidungen, keine Abseitsregel - und ein Torwart, der ebenso häufig den Abschluss sucht wie die Feldspieler: All das prägte das erste Qualifikationsturnier zum 36. Hallenmasters, den Möbel-Wohn-Erlebniscup, den der TSV Lamstedt ausrichtete.
In Gruppe A setzte der TSV Altenwalde früh ein Ausrufezeichen. Mit zwei klaren 4:0-Erfolgen gegen die SG Am Dobrock und den TSV Geversdorf startete der spätere Gruppensieger souverän ins Turnier. Im Stadtduell mit den Sportfreunden Sahlenburg schenkten sich beide Teams nichts. Erst in der Schlussminute erzielte Eric Mehaux den entscheidenden Treffer zum Altenwalder Sieg. Auch im abschließenden Gruppenspiel gegen den TSV Otterndorf behielt Altenwalde knapp mit 1:0 die Oberhand.
Hinter dem TSV Altenwalde sicherten sich die Sportfreunde Sahlenburg, die im vergangenen Jahr zwei der drei Qualifikationsturniere gewonnen hatten, den zweiten Platz und damit das Ticket für die Endrunde. Geversdorf wurde Dritter, gefolgt von Otterndorf und der SG Am Dobrock. Altenwalde und Sahlenburg qualifizierten sich somit für die Play-offs.
Gruppe B: Spannung bis zur letzten Minute
In Gruppe B ging Titelverteidiger RW Cuxhaven an den Start. Zudem warteten mit dem FC Cuxhaven, dem Duhner SC, der SpVgg BISON und dem Gastgeber TSV Lamstedt starke Konkurrenz.
Gleich im Auftaktspiel unterstrich Rot-Weiss seine Ambitionen und gewann souverän mit 4:0 gegen den Ausrichter. Doch auch die übrigen Begegnungen verliefen torreich und ausgeglichen. Vor den letzten beiden Partien war die Situation spannend: RW Cuxhaven, Duhner SC, FC Cuxhaven und SpVgg BISON hatten allesamt realistische Chancen auf den Einzug in die Endrunde, teils punktgleich, teils nur durch die Tordifferenz getrennt.

Den entscheidenden Schritt machte schließlich RW Cuxhaven mit einem deutlichen 5:0-Erfolg gegen die SpVgg BISON, der die Tordifferenz entscheidend verbesserte. Das 1:1 im direkten Duell zwischen RW Cuxhaven und dem Duhner SC reichte beiden Teams zum Weiterkommen. FC Cuxhaven hingegen verpasste trotz zuvor guter Ausgangslage durch die Niederlagen gegen Duhnen (0:4) und Lamstedt (0:3) den Sprung unter die Top zwei.
Die Vorrunde blieb damit bis zur letzten Minute offen. RW Cuxhaven stellte die beste Defensive des Turniers, während der Duhner SC mit Offensivstärke überzeugte. Beide zogen verdient in die Endrunde ein.
Endrunde: Duhner SC setzt sich durch
In der Endrunde spitzte sich der Wettbewerb weiter zu. Im ersten Endrundenspiel setzte sich der TSV Altenwalde knapp mit 2:1 gegen den Duhner SC durch und zog ins Endspiel ein. Das Spiel zwischen RW Cuxhaven und SF Sahlenburg endete 1:1.
In den folgenden Begegnungen unterstrich der Duhner SC eindrucksvoll seine Offensivstärke. Zunächst setzte sich Duhnen mit 5:3 gegen die SF Sahlenburg durch. Im vorletzten Spiel der Endrunde folgte ein klarer 4:1-Erfolg gegen RW Cuxhaven - der entscheidende Schritt zum Turniersieg.

RW Cuxhaven blieb in der Endrunde trotz ordentlicher Leistungen ohne Erfolgserlebnis. Nach dem 1:1 gegen die SF Sahlenburg folgten das 2:2 gegen den TSV Altenwalde sowie die Niederlage gegen den späteren Turniersieger.
Der TSV Altenwalde, Gruppensieger der Gruppe A, bestätigte seine starke Form mit dem 2:1-Halbfinalsieg gegen den Duhner SC und dem Remis gegen RW Cuxhaven. Die SF Sahlenburg zeigten ebenfalls eine konkurrenzfähige Leistung, mussten sich am Ende jedoch mit zwei Unentschieden und einer Niederlage begnügen. Der Abpfiff besiegelte den Triumph: Der Duhner SC hatte das Hallenturnier gewonnen und ließ den Erfolg gebührend feiern.
Ohne Schiedsrichter geht nichts
Ein Turnier dieser Art wäre übrigens ohne Schiedsrichter nicht denkbar. Aus über 200 Unparteiischen im Kreis wurden Kilian Eggers, Tobias Frohböse, Joshua Glamayer und Jonas Behrens ausgewählt, um die Spiele in Lamstedt zu leiten. Dass Hallenfußball besonders anspruchsvoll ist, weiß Kilian Eggers aus eigener Erfahrung:

"Es ist ein Privileg, für dieses Turnier ausgewählt zu werden - etwas Besonderes für mich. Hier spielen die besten Mannschaften im Nordkreis. Für uns und für die Spieler ist das sehr anspruchsvoll. Manche Akteure sind mit Entscheidungen unzufrieden, aber es macht trotzdem Spaß. Wir wollen es ja auch gut machen."
Der sonst in der Kreisliga eingesetzte Schiedsrichter ergänzt: "Es gibt hitzige Momente, in denen wir das richtige Maß an Ruhe bewahren und die richtigen Entscheidungen treffen müssen - daran wächst man."
Besonders herausfordernd sei das hohe Tempo: ständige Sprints, wenig Raum, viele Kontakte und zahlreiche Tore. Genau diese Mischung erwartet Spieler und Zuschauer auch beim nächsten Qualifikationsturnier am Freitag, 2., und Sonnabend, 3. Januar, in der Sporthalle Cadenberge.