Altenwalde steckt tief im Tabellenkeller fest
Gebrauchtes Wochenende für den TSV Altenwalde. Sowohl die Frauen als auch die Männer kassierten empfindliche Niederlagen in ihren Landesligen. Es herrscht Ratlosigkeit.
TSV Altenwalde - TV Loxstedt 23:26 (10:12): Die Handballfrauen des TSV Altenwalde stecken tief im Tabellenkeller der Landesliga fest. Und dort werden sie vermutlich noch eine Weile bleiben. Auch, weil sie das nächste Duell gegen einen direkten Konkurrenten um den Klassenerhalt verloren. Auch Aufsteiger TV Loxstedt durfte in der Franzenburger Halle jubeln, während bei der jungen Altenwalder Mannschaft und ihrer Trainerin Miriana Schnautz Ratlosigkeit herrschte. "Wir verfallen immer wieder in die alten Muster", sagte sie direkt nach dem Ertönen der Schlusssirene. Das Altenwalder Spiel war von Anfang an von einem miserablen Ballvortrag geprägt. Immer wieder warfen die TSVerinnen die Bälle regelrecht weg, luden Loxstedt zum Torewerfen ein. Das brachte nicht nur die Zuschauer in der Halle, sondern auch Trainerin Schnautz fast zur Verzweiflung. Nur in Phasen war ihre Mannschaft präsent in der Abwehr und konsequent im Abschluss. Diese Phasen waren meist von kurzer Dauer.
"Wir schaffen es einfach nicht, über einen längeren Zeitraum gut zu spielen", sagte die TSV-Trainerin. Dabei begann das Spiel gegen Loxstedt ganz nach ihrem Geschmack. In der siebten Spielminute erzielte Lea Stammer die frühe 4:1-Führung für ihr Team. Ein guter Start, der schnell in Vergessenheit geriet, da Altenwalde im Anschluss das Handballspielen fast einstellte. Nach 20 Minuten lagen sie schon mit drei Toren zurück (7:10). Zur Pause stand es 10:12 aus Sicht der TSV-Frauen, die in der ersten Hälfte noch den Verlust von Lea Stammer hinnehmen mussten. Sie knickte nach einem Wurfversuch um und wurde mit Verdacht auf Mittelfußbruch ins Krankenhaus gebracht.
Wenig Gegenwehr in der zweiten Hälfte
Ohne Stammer und am Ende auch ohne den nötigen Siegeswillen ergaben sich die Altenwalderinnen in den zweiten 30 Minuten mehr oder weniger ihrem Schicksal. Auch weil die Altenwalderinnen am Ende müde wirkten. So stand die nächste Niederlage zu Buche (23:26). Für den Aufsteiger aus Loxstedt war es der erste Sieg in fremder Halle - und der zweite insgesamt. Nächstes Wochenende müssen die Altenwalderinnen dann beim bisher ungeschlagenen Spitzenreiter HSG Friedeburg/Burhafe antreten. "Es wird gar nichts mehr einfacher", sagte Schnautz sichtbar enttäuscht.
VfL Edewecht - TSV Altenwalde 28:14 (16:6): "Wenn wir mit dieser Einstellung weiterspielen, dann holen wir keinen Punkt mehr", sagte Altenwaldes Trainer Daniel Schnautz nach der Partie in Edewecht. Die Altenwalder Männer ließen an diesem Tag alles vermissen, erzielten in den ersten 30 Minuten nur sechs Tore. Und das, obwohl mit Matthis Schriefer und Timm Redlin zwei Spieler nach ihren Verletzungen in den Kader zurückkehrten. Gerade auf Rückraumspieler Schriefer ruhten viele Hoffnungen. Er war mit sechs Treffern auch bester Torschütze seiner Mannschaft, doch sein Comeback hat sich der A-Jugendliche anders vorgestellt. Am Ende verloren die Altenwalder deutlich mit 14:28 und bleiben auf einem Abstiegsplatz.