Rückraumspielerin Lea Stammer erzielte insgesamt sieben Tore bei der bitteren Niederlage gegen den TSV Bremervörde. Foto: Unruh
Rückraumspielerin Lea Stammer erzielte insgesamt sieben Tore bei der bitteren Niederlage gegen den TSV Bremervörde. Foto: Unruh
Handball

Altenwalder Frauen kämpfen: Hoffnung trotz bitterer Niederlage

von Jan Unruh | 30.03.2025

Die Altenwalder Handball-Frauen zeigten gegen den TSV Bremervörde eine ihrer besten Saisonleistungen, doch am Ende fehlte die Kraft für einen Sieg. Trainerin Katrin Hinck schöpft dennoch Hoffnung aus dem kämpferischen Auftritt ihrer Mannschaft.

Die Altenwalder Handball-Frauen leben noch, sie zeigten eine ihrer besten Saisonleistungen im Heimspiel gegen den TSV Bremervörde. Für etwas Zählbares reichte es dennoch nicht. Der Saisonverlauf des TSV Altenwalde in der Verbandsliga zerrt an den Nerven - der Spielerinnen, der Trainerin und auch der Zuschauer. In den vergangenen Wochen war die Resignation deutlich spürbar, nachdem die Mannschaft Woche für Woche Niederlagen einstecken musste. Dass sich das Team aber nicht ganz aufgibt, wurde am Sonnabend in der Franzenburger Halle deutlich. Einmal mehr als Außenseiter ins Spiel gegangen, zeigten die Altenwalderinnen einen engagierten Auftritt. Nur die Belohnung fehlte. Sie hatten den Tabellenfünften aus Bremervörde am Rande einer Niederlage, führten eine Viertelstunde vor Schluss mit zwei Toren Vorsprung. Doch dann ließ die Kraft nach. Wieder einmal. Bremervörde erzielte fünf Tore in Folge, die Altenwalderinnen machten Fehler. "Es ist einfach eine Kraftfrage", sagte Altenwaldes Trainerin Katrin Hinck direkt nach der Schlusssirene. Dennoch gibt ihr der Auftritt Mut. 

Jeanne Breuer beeindruckte gerade zu Beginn des Spiels. Sie warf die ersten fünf Tore ihres Teams von der Außenposition. Am Ende war sie mit neun Treffern beste Werferin des TSV Altenwalde. Foto: Unruh

Ihre Mannschaft hat sich in die Partie gegen die körperlich überlegenen Bremervörderinnen gekämpft. Sie lagen früh zurück, hatten anfänglich ein paar Probleme mit den einstudierten Spielzügen der Gäste. Altenwalde ließ sich aber nicht abschütteln. Das lag vor allem an einer Spielerin: Jeanne Breuer. Die Linkshänderin hielt ihr Team im Spiel. Von der Linksaußenposition warf sie die ersten fünf Tore für den TSV und glich in der 13. Minute aus (5:5). Außerdem zeigte sich Lea Stammer treffsicher von der Siebenmeterlinie. Nach 20 Minuten führte Altenwalde erstmals in dieser Partie (9:8). Dennoch mussten sie zur Pause einen knappen Rückstand hinnehmen (13:14). Doch an diesem Tag war etwas drin für den Tabellenvorletzten. Das spürten auch die über 100 Zuschauer in der Franzenburger Halle. Der zweite Saisonsieg lag zumindest in der Luft, als die 18-jährige Charlotte Neuber eine Viertelstunde vor Schluss das 21:19 für ihre Mannschaft erzielte. Doch dann kam der Bruch. Die Altenwalderinnen waren platt, warfen nun die Bälle weg und verloren den Zugriff in der offensiven Abwehr, die über fast die gesamte Spielzeit der Schlüssel zum Erfolg war. So stand am Ende eine bittere 23:26-Niederlage auf der Anzeigetafel - die 16. im 17. Spiel. "Ich bin trotzdem - und das sage ich nicht gerne nach einer Niederlage - zufrieden, denn es war ein Lebenszeichen", sagte Hinck. Verändert hat sich dadurch in der Tabelle nichts. Auch Schlusslicht VfL Horneburg kassierte eine weitere Niederlage. So bleiben die Altenwalderinnen auf dem vorletzten Tabellenplatz, der am Ende sogar zum Klassenerhalt reichen könnte. Jetzt steht erst einmal eine einmonatige Pause an. Im Mai folgen dann die letzten drei Saisonspiele - unter anderem kommt es für die TSVerinnen zum Kellerduell mit dem VfL Horneburg, dem Endspiel um den Klassenerhalt. 

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Cuxhavener Nachrichten/Niederelbe-Zeitung

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