
Bike Navy in Nordholz: Das ändert sich 2023 beim spektakulären Flughafen-Rennen
Mit dem Rad über den Flugplatz in Nordholz rasen - mit diesem einmaligen Erlebnis lockt die Veranstaltung Bike Navy im Juli bereits zum vierten Mal Profi- und Hobbysportler aus ganz Deutschland an. In diesem Jahr gibt es zudem eine große Neuerung.
"So kann es weitergehen", dachten sich die meisten Teilnehmerinnen und Teilnehmer nach dem Bike Navy im vergangenen Jahr. Das Organisation dachte ähnlich und setzt deshalb auch bei der mittlerweile vierten Auflage auf die bewährten Strukturen - mit Ausfahrten am Sonnabend, diversen Wettbewerben am Sonntag und einem Unterhaltungsprogramm. Doch es gibt in diesem Jahr einige Neuerungen. Zum einen werden die Preise gesenkt und zum anderen wird das Radrennen um eine Laufveranstaltung erweitert.
Es beginnt mit dem Bike Navy Run. Am Sonntag, 9. Juli, wird nicht nur gefahren. Angesichts einer Laufveranstaltung gibt es die imposante Strecke über den Marine-Seeflughafen jetzt auch für all jene zu erleben, die gern auf zwei Beinen unterwegs sind. Es wird eine fünf und eine zehn Kilometer lange Strecke angeboten. "Wir haben in den letzten drei Jahren ein solides Fundament geschaffen, und nun setzen wir mit dem Bike Navy Run noch einen drauf", sagt Veranstalter Christian Stoll. Er kommt dem Ziel eines möglichst breiten Angebots mit der Einführung der Laufwettbewerbe am Sonntagmorgen (ab 8.45 Uhr) ja noch ein Stück näher: "Wir machen unsere tolle Strecke nun auch einer ähnlichen und doch etwas anderen Zielgruppe zugänglich."
Auf wirtschaftliche Verhältnisse reagiert
An seiner Seite steht dabei natürlich das gesamte Team, in Katrin Toetzke allerdings auch eine echte Expertin. "Das wird ein einmaliges Erlebnis", sagt die erfahrene Läuferin. Sie startet fast jedes Wochenende bei einer Veranstaltung und ist dabei im gesamten Weser-Elbe Dreieck unterwegs. Für Toetzke ist der Bike Navy Run aber mit einem Alleinstellungsmerkmal verbunden: "Es gibt immer mal wieder Läufe um einen Flugplatz herum, aber ein Lauf auf einer Start- und Landebahn ist mir nicht bekannt."
Außerdem haben die Veranstalter an den Startgebühren gefeilt. "Auf die schwierigen wirtschaftlichen Verhältnisse im Land mussten wir reagieren: Die Teilnehmergebühren wurden zum Teil weit über die Inflationsrate hinaus gesenkt", sagt der Bike Navy-Macher. Rund zehn Prozent liegen die Preise durchschnittlich unter dem Niveau des Vorjahres. Dabei profitierten vor allem die Teamwettbewerbe. "Das war auch genau so beabsichtigt, denn wir wollen unser Angebot speziell für Vereine, Firmen oder Freundeskreise noch attraktiver machen", betont Stoll.
Ausfahrten und Rad-Party machen den Auftakt
Es wird also günstiger. Am Angebot des Bike Navy wurde dagegen nicht gespart: Die Ausfahrten am Sonnabend (25 und 50 Kilometer) sowie die anschließenden Rad-Party machen den Auftakt. Am Sonntag soll ein gestrafftes Programm mit zahlreichen Wettbewerben dafür sorgen, dass alle auf ihre Kosten kommen: Die Radsportbegeisterten und Laufenthusiasten oder solche Menschen, die es erst noch werden wollen, der Anhang der Sportler und die zahlreichen Besucher des Bike Navy.
Immer mittendrin: Die Bike Navy-Profis. Ein Dutzend bekannte Fahrer macht das Bike Navy zum Erlebnis. Neben der angestammten Crew um Andre Greipel, Rene Enders und Björn Schröder sind 2023 erstmals dabei: Olaf Pollack (Weltmeister und Olympiasieger), Lars Teutenberg (92 Sixdays). Und mit Robert Förstemann auch der Mann, mit den wohl berühmtesten, weil stärksten Oberschenkeln der Galaxis, wie der Veranstalter betont.