Tim Ruppelt im Angriff. Der Altenwalder erzielte insgesamt vier Treffer gegen den Wilhelmshavener SSV. Fotos: Keck
Tim Ruppelt im Angriff. Der Altenwalder erzielte insgesamt vier Treffer gegen den Wilhelmshavener SSV. Fotos: Keck
Handball

Der Altenwalder Chancen-Wucher wurde bestraft

von Herwig V. Witthohn | 03.02.2025

Es gibt im Handball Spiele, wo es zwar gut läuft, die Chancen aber liegengelassen werden. Wenn das im Abstiegskampf gegen einen direkten Konkurrenten passiert, ist dies umso ärgerlicher. Der TSV Altenwalde unterlag dem Wilhelmshavener SSV 31:35.

Altenwalde - Wilhelmshaven 31:35 (20:15): Die Ausgangsposition war klar. Gegen den direkten Konkurrenten im Abstiegskampf mit sieben Toren Differenz gewinnen, um auch den direkten Vergleich für sich zu entscheiden. Trainer Daniel Schnautz hatte das Ziel vorab klar ausgegeben und seine Mannschaft setzte das Vorhaben zumindest zeitweise auch um.

Nach dem 0:1 durch Simon Meinke übernahmen die Altenwalder das Kommando in der Franzenburger Halle und bauten ihre Führung nach und nach aus. Vor allem Matthis Schriefer zeichnete sich dabei als sicherer Torschütze aus. Ab dem 9:8 lief es rund bei den Altenwaldern, der Vorsprung wurde bis zur Halbzeit auf 20:15 ausgebaut.

Nach dem Seitenwechsel änderte sich das Bild. Die Abwehr, die zuvor noch sicher gestanden hatte und hart zupackte, verlor langsam aber sicher die Kontrolle. Die Unsicherheit kam dadurch zustande, dass im Angriff eine Großchance nach der anderen vergeben wurde. Zudem hatte Wilhelmshaven umgestellt und Matthis Schriefer in Manndeckung genommen. Als dieser sich in der 40. Minute beim Stand von 25:22 eine Kapselverletzung am Daumen zuzog, ging es abwärts. Wilhelmshaven kam immer näher ran, glich in der 44. Minute zum 25:25 aus und zog anschließend Tor um Tor davon.

Am Ende standen die Altenwalder mit leeren Händen da und rutschten noch tiefer in den Abstiegsstrudel hinein.

Trainer Daniel Schnautz war nach der Partie mehr als enttäuscht. "In diesem Spiel hätten wir mehr als 40 Tore werfen müssen. So viele Tempo-Gegenstöße, die in der zweiten Halbzeit vergeben wurden. Wir hätten die Partie deutlich gewinnen müssen und stattdessen gibt es eine solche Niederlage. Aber es hilft nichts. Aufarbeiten, dann abhaken und in der nächsten Partie aus den gemachten Fehlern lernen!" Die Altenwalder reisen am kommenden Sonnabend zum Tabellensiebten HSG Delmenhorst II.

Lennart Schlick bei einem Versuch über die Außenposition. Die Altenwalder ließen gegen den SSV zu viele Chancen ungenutzt.

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Herwig V. Witthohn

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