Die Freude ist zurück auf dem Platz: Gerade in den letzten Spielen vor der Winterpause überzeugte Rot-Weiss Cuxhaven mit Spielfreude und Torhunger. Foto: Unruh
Die Freude ist zurück auf dem Platz: Gerade in den letzten Spielen vor der Winterpause überzeugte Rot-Weiss Cuxhaven mit Spielfreude und Torhunger. Foto: Unruh
Fußball

Nach Stotterstart: Rot-Weiss Cuxhaven blickt optimistisch ins neue Jahr

von Jan Unruh | 15.12.2025

Nach holprigem Start ist Rot-Weiss Cuxhaven in der Bezirksliga angekommen. Aus den letzten sechs Spielen holten sie 16 Punkte. Trainer Philipp Schlüter sieht sein Team auf einem guten Weg - und freut sich auf die Rückrunde mit neuer Verstärkung.

Der Ausgang der vergangenen Saison war bitter - und hallte noch lange nach bei Rot-Weiss Cuxhaven. Zwei Trainerwechsel und der nicht mehr für möglich gehaltene Abstieg aus der Landesliga standen am Ende einer verkorksten zweiten Saisonhälfte. Diesen kleinen Scherbenhaufen galt es in der Folge erst einmal zusammenzukehren - mit neuem Trainer, neuem Teammanager und auch vielen neuen Gesichtern auf dem Platz. Keine einfache Situation für die RW-Verantwortlichen. "Wir sind holprig in die Saison gekommen", sagt Philipp Schlüter, der seit dem Sommer das Traineramt bekleidet. Einer der Gründe war auch die erschwerte Kaderplanung durch den Wechsel auf der Trainerbank und auch des Teammanagers. "Wir mussten quasi aus dem Nichts einen Kader zusammenstellen", sagt er zu den Schwierigkeiten. Das brauchte Zeit. "Aber spätestens nach Hälfte der Hinrunde haben wir immer mehr zu unserem Spiel gefunden und die erhofften Siege und Punkte eingefahren", sagt Schlüter. So überwintern die Cuxhavener auf Tabellenplatz vier. "Das ist für uns in Ordnung", sagt der Trainer. Etwas ärgern dürfte ihn die Tatsache, dass seine Mannschaft aus den bisher drei gespielten Stadtderbys nur zwei Punkte holte - beide gegen den FC Cuxhaven. In Altenwalde verlor Rot-Weiss. Es war der Tiefpunkt der Hinrunde, danach ging es jedoch stetig bergauf.

Aus den letzten sechs Spielen des Jahres sammelten die Kampfbahnkicker 16 Punkte. Die Krönung war der 1:0-Sieg gegen Spitzenreiter TSV Sievern. Rot-Weiss Cuxhaven ist angekommen in der Bezirksliga - auch weil Mittelstürmer Luca Mittelstädt seine anfänglichen Ladehemmungen abgelegt hat. Mit 13 Toren ist er der beste Angreifer seines Teams. "Wir haben für die Bezirksliga einen außergewöhnlich guten Sturm und in meinen Augen mit Ole Schepergerdes den besten Sechser der Liga", sagt Schlüter zu den Stärken seiner Mannschaft. Die Schwächen lagen aus seiner Sicht in der Chancenverwertung. Daran möchte er mit seinem Trainerteam in der Wintervorbereitung intensiv arbeiten. Beginnen wird diese am 21. Januar 2026. Dann werden auch mindestens drei neue Spieler dabei sein. Mit Dragan Mille, Diogo Regufe und Hannes Mangels hat Rot-Weiss gleich dreimal auf dem Transfermarkt zugeschlagen. "Sie werden den Konkurrenzkampf beleben und die Breite des Kaders erhöhen", so Schlüter, der sich aus Personalmangel in der Hinrunde einige Male selbst Fußballschuhe anziehen musste. Selbst einwechseln musste er sich aber nicht. Er freut sich auf das neue Fußballjahr mit seinem Team. "Die Fans können eine Rot-Weiss-Mannschaft erwarten, die hungrig auf Punkte sein wird. Wir werden in jedem Spiel alles raushauen, um möglichst viele Punkte zu holen, und dann schauen wir mal, wo wir am Ende tabellarisch landen", sagt Schlüter. Zum Rückrundenauftakt erwarten die Cuxhavener am 6. März 2026 Aufsteiger FC Geestland auf der Kampfbahn. Zuvor werden sie einige Testspiele bestreiten. Ein kleines Highlight wird das Testspiel gegen den Top-Landesligisten Rotenburger SV am 21. Februar sein, das auch in Cuxhaven stattfinden soll.  

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Jan Unruh

Redakteur
Cuxhavener Nachrichten/Niederelbe-Zeitung

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