
TSV Altenwalde gewinnt Abstiegskrimi: Hoffnung lebt weiter
Der TSV Altenwalde triumphiert im Abstiegskrimi gegen die HSG Grüppenbühren/Bookholzberg II und hält die Hoffnung auf den Klassenerhalt am Leben. Doch der Druck bleibt hoch. Die kommenden Spiele werden über die Zukunft des Teams entscheiden.
Durchatmen beim TSV Altenwalde. Das erste Endspiel um den Klassenerhalt haben sie gewonnen, bleiben aber auf einem Abstiegsplatz in der Handball-Verbandsliga. Gegen den direkten Konkurrenten HSG Grüppenbühren/Bookholzberg II feierten sie nach 60 intensiven Minuten einen 33:27-Heimerfolg, auf den sie sich nun aber nicht ausruhen können.
Die Erleichterung war spürbar in der Franzenburger Halle - auf dem Feld und auch auf den Rängen. Nach zuletzt drei Niederlagen in Folge durfte wieder ein Erfolg bejubelt werden, der zugleich überlebenswichtig war für den TSV. Mit jetzt nur noch einem Punkt Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz schöpfen sie neuen Mut im spannenden Kampf um den Klassenerhalt. Der Schlüssel zum Erfolg war in der ersten Hälfte die gute Abwehrarbeit. Die TSV-Defensive hatte den besten Torschützen der Liga gut im Griff. Dennoch warf Eike Kolpack schon vor dem Seitenwechsel sechs Tore - davon aber auch drei von der Siebenmeterlinie. Insgesamt musste der starke Altenwalder Torhüter Andreas Wittke aber nur elf Mal in der ersten Hälfte hinter sich greifen. Auf der Gegenseite erzielte die Mannschaft von Trainer Daniel Schnautz selbst 16 Tore - sechs davon durch Linksaußenspieler Tammo Rosenberg.

Anfang des zweiten Durchgangs setzte sich die Heimmannschaft noch deutlicher ab, erhöhte schnell auf 20:12 (35. Minute) - und verteidigte die komfortable Führung bis zum Spielende. Letztlich sprang vor über 100 Zuschauern in der Franzenburger Halle ein verdienter 33:27-Heimerfolg heraus. Die erfahrenen Gäste aus Grüppenbühren trafen in den zweiten 30 Minuten zwar deutlich öfter, doch sie fanden keine Mittel gegen die schnellen Spieler des TSV. Mirco Neu und Finn Habich leiteten die Angriffe geschickt ein, Tammo Rosenberg verwertete die meisten davon. Der Linksaußen war mit zwölf Treffern bester Torschütze seines Teams. Nur einer hat noch mehr Tore erzielt. Und zwar der Ausnahmespieler der Gäste, Eike Kolpack, der satte 15 Mal jubeln durfte. Doch auch damit unterlagen die Gäste aus Grüppenbühren am Ende deutlich, weil Altenwalde im Kollektiv besser agierte.
Für den TSV gehen die Wochen der Wahrheit damit weiter. In den letzten vier Saisonspielen brauchen sie noch ein paar Punkte, um am Ende nicht absteigen zu müssen. "Ich plane drei Siege ein", sagt Trainer Daniel Schnautz selbstbewusst. Die wird er aller Voraussicht auch benötigen. Nächste Woche geht es mit einem Auswärtsspiel beim Tabellenvierten in Daverden weiter. Eine schwere, aber nicht unlösbare Aufgabe. "Wenn wir dort ohne Backe eine gute Abwehr stellen, ist auch dort etwas drin", sagt Schnautz.