An vielen Ecken Cuxhavens "weihnachtete" es schon
Adventsstimmung "satt" gab es am vergangenen Wochenende im Stadtgebiet von Cuxhaven: Nicht nur, dass der Weihnachtsmarkt Altenbruch seine Pforten öffnete - auch im Lotsenviertel gab es einiges zu entdecken.


Neben den Buden am Schloss und im Kurpark öffnete am Sonntag der Altenbrucher Weihnachtsmarkt seine Pforten. Tags zuvor hatte die Interessengemeinschaft Lotsenviertel zur Aktion "Lesen im Laden" geladen. Und kaum einen Steinwurf von der Schillerstraße entfernt "weihnachtete" es noch an einer ganz anderen Stelle: Das Begegnungszentrum "Tante Emma" hatte sich in diesem Jahr für ein neues Format entschieden.
Sven Wersien (Christliches Sozialwerk) hatte - das zu dieser Jahreszeit eher unbeständige Cuxhavener Wetter im Blick - Konsequenzen gezogen: Warum nicht einmal eine Weihnachtsaktion in den eigenen Räumen wagen? Ergebnis war, dass sich das Begegnungszentrum im Alten Deichweg am Sonnabend in einen Ort zum Stöbern und Staunen verwandelte. Neben Second-Hand-Artikeln fand sich, über zwei Etagen verteilt, jede Menge Selbstgemachtes mit jahreszeitlichem Bezug. Wer ein Geschenk suchte, wurde möglicherweise unter den Textilarbeiten oder am Stand von Emy Heymann fündig: Neben "Strandgut-Bildern" (Miniaturen aus Fundstücken vom Flutsaum) hatte die Cuxhavenerin Krippen, Geschenkanhänger oder weihnachtliche Figuren aus Gießmasse im Sortiment.
Bläserklänge vom Balkon der Villa
Töpferkunst, aber auch Papier- oder Holzarbeiten wurden auf dem traditionellen Weihnachtsmarkt in Altenbruch feilgeboten. Ein Kinderkarussell drehte sich dort bereits in den Vormittagsstunden, richtig voll wurde es rings um die Villa Gehben ab dem frühen Nachmittag. Vom Balkon des Gebäudes tönten Bläserklänge herab, immer mehr Altenbrucherinnen und Altenbrucher scharten sich um Stände mit Crêpes oder herzhaften Gaumenfreuden. Als einer der Organisatoren des Weihnachtsmarktes zeigte sich Michael Habben mit dem bisherigen Verlauf der Veranstaltung vollauf zufrieden. Vereinzelt habe man in diesem Jahr konzeptionell etwas umgestellt, berichtete der Altenbrucher, der auch in diesem Jahr wieder keine Mühen gescheut hatte, um Besuchern ein möglichst ansprechendes Programm bieten zu können.
Ins Zeug gelegt hatten sich am vergangenen Wochenende auch die Mitglieder der Interessengemeinschaft Lotsenviertel: Obschon kein Weihnachtsmarkt, bot die Veranstaltung "Lesen im Laden" jede Menge (vorweihnachtlicher) Atmosphäre. Dazu trugen unter anderem die "Cuxhavener Schreibmöwen" bei, die sich im Ladengeschäft der Firma Wohltmann in der Schillerstraße eingenistet hatten und Texte aus ihrem neuen Buch "Fundstücke aus Cuxhaven" präsentierten. Ein paar Häuser weiter wurde nichts gelesen, dafür aber "live" gespielt: In jazziger Manier trugen die "Lighthouse Guys" (vocals, sax) im Geschäft von Olaf Stache Weihnachtsevergreens vor.