Rund 75 festlich geschmückte Trecker zogen am 4. Advent durch Cuxhaven. Foto: Tonn
Rund 75 festlich geschmückte Trecker zogen am 4. Advent durch Cuxhaven. Foto: Tonn
Zeichen setzen am 4. Advent

Cuxhaven leuchtet: Lichterfahrt mit rund 75 bunten Traktoren begeistert Zuschauer

21.12.2025

Am 4. Advent rollte in Cuxhaven wieder die Lichterfahrt "Ein Funken Hoffnung" durch die Stadt: Rund 75 geschmückte Trecker bildeten eine leuchtende Kolonne - als Zeichen der Solidarität mit der heimischen Landwirtschaft.

Als sich die Dunkelheit über die Stadt legte, wurde sie nicht finster - sie wurde hell. Punkt für Punkt entzündeten sich Lichter, blinkten Sterne, glühten Girlanden. Warmes Leuchten lag über der Stadt, begleitet vom Tuckern der Motoren. Die dritte Lichterfahrt unter dem Motto "Ein Funken Hoffnung" zur Unterstützung der heimischen Landwirtschaft machte aus dem 4. Advent ein fahrendes Weihnachtsmärchen.

Idee aus dem Lockdown - heute feste Tradition

Entstanden sind die Lichterfahrten während des Corona-Lockdowns, um den Menschen in schwierigen Zeiten Mut zu machen. Schon ab 16 Uhr füllte sich der Wochenmarktparkplatz an der Beethovenallee mit Schleppern. Landwirte, Familien und Treckerfreunde prüften Kabel, richteten Lichterketten und halfen einander. In der kalten Luft lag Vorfreude.

Schon ab 16 Uhr bereiteten Landwirte und Treckerfreunde ihre Fahrzeuge vor. Foto: Tonn
Hupend und blinkend rollten die beleuchteten Trecker durch die Stadt. Foto: Tonn

Mit Einbruch der Dunkelheit um 17 Uhr setzte sich die leuchtende Kolonne in Bewegung. Rund 75 festlich geschmückte große und kleine Schlepper rollten los - jeder ein kleines Kunstwerk aus Licht. "Man spürt richtig, wie die Menschen darauf gewartet haben", sagte Organisator Gerriet Gerdts. "Wenn die Motoren anspringen und überall die Lichter strahlen, ist das jedes Mal ein Gänsehautmoment."

Lichterketten, Sterne und Girlanden verwandelten die Schlepper in Blickfänger. Foto: Tonn
Die Aktion entstand während des Corona-Lockdowns und wird bis heute fortgeführt. Foto: Tonn

75 Trecker - jedes Fahrzeug individuell geschmückt

Hupend, blinkend und funkelnd zog die Lichterfahrt durch die Straßen der Stadt. Am Straßenrand winkten die Menschen, sangen Weihnachtslieder, Kinder hüpften aufgeregt. Erwachsene zückten ihre Handys und lächelten. "So etwas vergisst man nie", flüsterte ein älterer Zuschauer gerührt.

Die Lichterfahrt soll auf die Bedeutung der heimischen Landwirtschaft aufmerksam machen. Foto: Tonn
Große Augen bei den Jüngsten: Die Lichterfahrt begeisterte viele Kinder. Foto: Tonn

Für einen Moment schien der Alltag stillzustehen. "Das ist mehr als eine Parade", betonte Mitorganisator Ingo Uppendahl. "Wir wollten etwas schaffen, das Freude bringt, Stadt und Land verbindet und auf die Bedeutung der heimischen Landwirtschaft hinweist. Gerade in dieser Zeit tut Licht einfach gut", ergänzte Gerriet Gerdts.

Ein Jahr Vorbereitung hinter den Kulissen

Hinter dem Spektakel, steckte ein Jahr Vorbereitung. Ingo Uppendahl, Hauke Schumacher, Andreas Steffens, Jan-Henning Brandes und Gerriet Gerdts engagierten sich mit viel Herzblut. "Als wir Ende Oktober das endgültige Okay von der Stadt bekommen haben, wussten wir: Jetzt wird aus der Idee Wirklichkeit", so Gerdts, 2. Vorsitzender des Landvolks Hadeln.

Als die letzten leuchtenden Trecker durch Cuxhaven rollten, lag Vorfreude auf Weihnachten über der Stadt - und ein leises Versprechen: Auch im Dunkeln kann es hell werden und glüht ein Funken Hoffnung.

Von Joachim Tonn

Die Lichterfahrt brachte am 4. Advent viele Menschen in Cuxhaven zusammen. Foto: Tonn
Organisatoren und Helfer waren monatelang mit der Planung beschäftigt. Foto: Tonn

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