
Kuh stürzt in Hechthausen in Güllekeller: Mutter und Kalb wiedervereint
Tierischer Rettungseinsatz in Hechthausen (Samtgemeinde Hemmoor / Kreis Cuxhaven): Eine Kuh stürzte in eine Güllegrube, während die Feuerwehr und Landwirte mit schwerem Gerät um das Leben des Tieres kämpften.
Eine Kuh ist in Hechthausen in eine Güllegrube gestürzt. Die Feuerwehr rückte am Donnerstag (9. Oktober 2025) gegen 12.25 Uhr nach Laumühlen in die Kleine Straße aus.
Das Tier war beim Umtreiben durch die Absperrung gelangt und durch eine Abdeckung in die Güllegrube gefallen. Nachdem die Feuerwehr Klint bereits vor Ort war, wurde die Lamstedter Wehr zur Unterstützung nachgefordert.
Da zunächst nicht klar war, ob die Kuh noch lebte, schauten die Einsatzkräfte mit einer Wärmebildkamera durch den Spaltboden. Währenddessen begann der Landwirt, die Gülle mit einem Güllewagen abzupumpen. Aufgrund des hohen Pegels in der Güllegrube konnte zunächst kein Atemschutztrupp vorgehen.

Die Einsatzleitung entschied, zunächst die Gülle abzupumpen. Weitere Landwirte kamen mit Treckern und Güllefässern, um den Bauern zu unterstützen. Nach einiger Zeit konnte die Kuh unter dem Spaltboden lokalisiert werden. Es lebte. Als dann der Güllepegel niedrig genug war, ging ein Trupp unter schwerem Atemschutz in die Güllegrube vor und legte der Kuh einen Strick um. Mit einem Hoflader wurde das Tier dann vorsichtig gerettet.
Die Kuh hatte erst vor einigen Tagen ein gesundes Kalb auf die Welt gebracht. Nach einer kurzen Untersuchung und Reinigung wurden Mutter und Kalb wieder vereint. Im Einsatz waren 15 Einsatzkräfte der Feuerwehren Klint und Lamstedt mit dem Gemeindebrandmeister der Börde Lamstedt Stefan Müller.
Von Jürgen Lange