Die Bergungsaktion erforderte den Einsatz mehrerer Feuerwehren sowie der Wasserschutzpolizei Stade. Foto: Lange
Die Bergungsaktion erforderte den Einsatz mehrerer Feuerwehren sowie der Wasserschutzpolizei Stade. Foto: Lange
Feuerwehreinsatz erforderlich

Motorboot auf der Oste in gefährliche Schieflage geraten - Fahrer in Not

13.08.2024

Als der Eigner eines Motorbootes am Montagmorgen gemütlich die Oste entlangfuhr, ahnte er nicht, dass sein Ausflug in eine ernsthafte Krise münden würde. Ein Fehlmanöver brachte das Boot auf einen Steindamm.

Ein Feuerwehreinsatz ereignete sich am Montagmorgen gegen 11 Uhr auf der Oste in Hechthausen. Der Eigner eines in Dithmarschen stationierten Motorbootes aus Hamburg-Altona steuerte sein Fahrzeug entlang des Flusses, als er versehentlich in die angrenzende Pütte im Ostebogen geriet. In der Einfahrt der Pütte stieß das Boot auf einen Steindamm, wodurch die Antriebsschrauben abgerissen wurden und das Boot in eine kritische Schieflage geriet.

Erste Rettungsmaßnahmen und Probleme bei der Bergung

Aufgrund der beschädigten Schrauben war das Boot manövrierunfähig und drohte zu kentern. Der Bootsführer alarmierte umgehend die Feuerwehr über den Notruf. Die Feuerwehren aus Klint und Osten wurden zunächst mit einem Boot zur Einsatzstelle entsandt. Nach der ersten Erkundung wurde der Eigner aus dem Boot gerettet. Ein Versuch, das Boot mit dem Boot der Feuerwehr Osten bei niedrigem Wasserstand freizuschleppen, schlug fehl.

Zunächst wurde der Eigner mit dem Feuerwehrboot von seinem manövrierunfähigen Boot von Bord geholt. Foto: Lange

Nachalarmierung weiterer Feuerwehren

Daraufhin wurden die Feuerwehren Burweg und Gräpel aus dem Landkreis Stade nachalarmiert. Trotz des Einsatzes von drei Booten konnte das stark schiefe Boot nicht befreit werden. Da keine unmittelbare Gefahr mehr bestand, wurde der Einsatz vorübergehend eingestellt und auf das nächste Hochwasser gewartet.

Erneute Bergungsversuche und Abschluss des Einsatzes

Um 19.30 Uhr kehrten die Feuerwehren zum Anleger des Püttenhüppers am Geesthof in Hechthausen zurück. Der Eigner wurde erneut an Bord gebracht und die Bergung des Bootes begann ein weiteres Mal. Mithilfe von drei Booten und zusätzlicher Mannschaft, die das Boot im vorderen Teil beschwerten, konnte das Fahrzeug schließlich aus der misslichen Lage befreit werden. Gegen 23 Uhr wurde das Boot am Anleger des Püttenhüppers festgemacht und dem Eigner übergeben.

Die Feuerwehrboote aus Osten, Burweg und Gräpel trafen sich zur Einsatzbesprechung am Anleger beim Geesthof Hechthausen. Foto: Lange

Sachschaden und weitere Ermittlungen

Der Sachschaden am Boot ist erheblich, jedoch wurde niemand verletzt. Die Wasserschutzpolizei Stade übernimmt die weiteren Ermittlungen zur genauen Ursache des Vorfalls. Im Einsatz waren die Feuerwehren Klint, Osten, Burweg und Gräpel sowie die Wasserschutzpolizei Stade.

Von Jürgen Lange

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