Die Planskizzen fürs neue Gemeindezentrum in Hemmoor zogen bei der Versammlung in der Kirche von St. Petri in Osten zahlreiche interessierte Blicke an. An den Stellwänden wurde munter diskutiert und später mancher Verbesserungsvorschlag gemacht. Foto: Kirchenkreis/Schoener
Die Planskizzen fürs neue Gemeindezentrum in Hemmoor zogen bei der Versammlung in der Kirche von St. Petri in Osten zahlreiche interessierte Blicke an. An den Stellwänden wurde munter diskutiert und später mancher Verbesserungsvorschlag gemacht. Foto: Kirchenkreis/Schoener
Bürgerversammlung

Gemeindezentrum in Hemmoor: Kirche stellt die Pläne für einen Neubau vor

von Redaktion | 14.06.2025

In Hemmoor entsteht ein neues Gemeindezentrum, das als lebendige Stätte der Begegnung und als Zeichen des Aufbruchs in die Zukunft dienen soll. Ein ökologischer Holzbau, der Kirche mitten ins städtische Leben bringt.

"Vertraut den neuen Wegen, auf die uns Gott gesandt!" Pastorin Astrid Friedrichs hatte die Bürgerversammlung am Mittwoch, 11. Juni, in der St. Petri-Kirche Osten nicht ohne Hintersinn mit dieser hoffnungsfrohen Liedzeile aus dem Evangelischen Gesangbuch eröffnet. Schließlich ging es an diesem Abend um den Neubau des evangelischen Gemeindehauses in Hemmoor, das "neue Wohnzimmer" für die drei Kirchengemeinden Basbeck, Osten und Warstade - ein Projekt des Aufbruchs in eine moderne Zukunft als fusionierte Kirchengemeinden an der Oste.

Andree Dieckmann, Geschäftsführer des beauftragten Büros für Baustatik und Baukonstruktion Buck aus Bremervörde, war in die gut gefüllte Kirche gekommen, begleitet von Mitarbeiterin Heike Pape aus dem Zeichenbüro. Ebenso Kerstin Tiemann, die als Superintendentin an die intensive gemeinsame Projektarbeit mit den drei beteiligten Kirchenvorständen erinnerte und an den Zuspruch, dem man mittlerweile aus der politischen Gemeinde erhalten habe.

Tiemann und Friedrichs machten an diesem Abend immer wieder deutlich, dass der geplante Neubau von großer Strahlkraft sein wird - "eine lebendige Stätte der Begegnung und eine wunderbare Chance, Kirche wieder sichtbarer zu machen". 

Errichtet werden soll das neue Haus in ökologischer Holzrahmenbauweise auf einem rund 2130 Quadratmeter großen Grundstück an der Otto-Peschel-Straße/Ecke Ziegeleiweg. Zweigeschossig wird es sein, mit circa 250 Quadratmetern Nutzfläche im Erd- und weiteren 215 Quadratmetern im Obergeschoss.

Im Erdgeschoss soll es - neben sanitären Anlagen - unter anderem einen teilbaren großen Gemeinschaftsraum für Versammlungen geben, eine Küche und das eigentliche Gemeindebüro. Über eine Treppe und einen Aufzug - Stichwort: Barrierefreiheit - geht es dann ins Obergeschoss, wo auch das Büro für die beiden Pastoren, für den Popkantor und den Diakon angesiedelt sein werden. Zudem ist ein großzügiger Jugendbereich vorgesehen. Eine außen angebrachte Wendeltreppe sorgt für den notwendigen Fluchtweg im Brandfall.

Einzelne Bedenken aus der Versammlung, wonach das "neue Wohnzimmer" überdimensioniert sei, entkräfteten Kerstin Tiemann und Astrid Friedrichs mit dem Hinweis darauf, dass das Gemeindezentrum ein moderner Bau sei, der nicht nur den neuen Pastoren, dem Pastor und dem Popkantor einen angemessenen Arbeitsplatz bieten werde, sondern in Zeiten des gesellschaftlichen Wandels bewusst auch Anlauf- und Begegnungsstelle sein werde für die nachwachsenden Generationen. Aufgrund der räumlichen Kapazitäten könne man hier zudem Vereinen und Institutionen wie beispielsweise Diakonisches Werk oder Volkshochschule einen Tagungs- und Veranstaltungsort anbieten. "Außerdem ist die Lage unschlagbar", betonte Tiemann, "mit dem neuen Gemeindezentrum wird Kirche mitten in Hemmoor zu finden sein - ein offenes Haus, angegliedert an das städtische Leben eines agilen Mittelzentrums." 

Sobald der Kaufvertrag unterschrieben sein wird, könnte es schon bald mit den Arbeiten losgehen - nach Möglichkeit noch in diesem Jahr. Gerechnet wird mit einer Bauzeit von rund neun Monaten. (red)

Otto-Peschel-Straße/Ecke Ziegeleiweg: Hier soll das neue Gemeindezentrum für die Kirchengemeinden Basbeck, Osten und Warstade entstehen. Foto: Kirchenkreis/Tiemann

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