In der Werkstatt der Lebenshilfe werden auch für viele Firmen Aufträge erledigt. Diese Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verpacken kleine Flaschen in Behälter. Dafür erhalten sie eine Vergütung. Foto: Schröder
In der Werkstatt der Lebenshilfe werden auch für viele Firmen Aufträge erledigt. Diese Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verpacken kleine Flaschen in Behälter. Dafür erhalten sie eine Vergütung. Foto: Schröder
Offene Türen in Werkstätten

Seltener Blick hinter die Kulissen in Hemmoor

von Egbert Schröder | 22.06.2025

Seltener Blick hinter die Kulissen: Die Betriebsstätten in Hemmoor der Lebenshilfe Cuxhaven öffneten am Sonnabend ihre Türen, um über die Tätigkeit der Menschen mit Beeinträchtigungen zu informieren. 

Die Cuxhavener Lebenshilfe betreibt seit mittlerweile 25 Jahren in Hemmoor ihre Werkstätten und nahm dieses Jubiläum zum Anlass, die dortige Arbeit vorzustellen.

Zusammenarbeit mit einigen Unternehmen

Auf dem Betriebsgelände waren einige Firmen vertreten, mit denen die Lebenshilfe seit vielen Jahren zusammenarbeitet. Außerdem konnte man zum Beispiel auch Produkte erwerben, die in den Lebenshilfe-Werkstätten hergestellt werden.

Zudem ging es den Initiatoren darum, zu zeigen, dass die Werkstätten inzwischen Bestandteil der Produktionskette einzelner Firmen sind, die für diese Dienstleistung auch bezahlen. Nur ein Beispiel ist ein Unternehmen, das auf das Verpacken von Flaschen in kleine Pappkartons setzt. An mehreren Tischen in einem Teil der Hemmoorer Werkstätten werden diese Arbeiten erledigt und der Versand durch das Unternehmen vorbereitet.

Berufliche Integration kann gelingen

Wie Produktionsleiter Denis Lübben am Sonnabend erläuterte, sei der Bedarf in der Wirtschaft durchaus vorhanden. Allgemeines Ziel sei es jedoch, möglichst viele der dort tätigen Beschäftigten durch Kontaktaufnahmen und Praktika für den ersten Arbeitsmarkt zu qualifizieren und zu vermitteln: "Da gibt es bereits zahlreiche positive Beispiele."

Zahlreiche begleitende Maßnahmen

Auf einem Aushang in den Werkstätten haben mehrere Firmen ihr Interesse angemeldet, eine berufliche Integration anzubieten. Sollte die Chemie nicht stimmen, so würden die bislang in Hemmoor betreuten Menschen mit Beeinträchtigungen auch wieder in die Werkstätten zurückkehren können. Doch es gebe auch viele Beispiele, in denen diese berufliche Integration gelungen sei.

Welche begleitenden Maßnahmen in den Werkstätten angeboten werden, wurde beim "Tag der offenen Tür" an zahlreichen Info-Ständen auf dem gesamten Gelände deutlich. Dazu zählte zum Beispiel auch der Bereich der Reha und Qualifikation.

Wer sich näher mit der Arbeit und den Tätigkeitsfeldern der Cuxhavener Lebenshilfe beschäftigen möchte, kann sich unter www.lebenshilfe-cuxhaven.de oder telefonisch unter (0 47 21) 31 078-0 informieren.

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Egbert Schröder

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Cuxhavener Nachrichten/Niederelbe-Zeitung

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