
Tauchunfall im Hemmoorer Kreidesee: Taucher schwer verletzt - Hubschrauber im Einsatz
Ein Tauchausflug im Hemmoorer Kreidesee endete dramatisch: Ein Taucher wurde schwer verletzt. Er kam mit einem Rettungshubschrauber in eine mehrere hundert Meter entfernte Spezialklinik.
Bei einem Tauchunfall im Hemmoorer Kreidesee ist ein Taucher schwer verletzt worden. Ersthelfer reagierten sofort. Der Mann musste mit einem Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik gebracht werden.
Am Sonnabend (26. April 2025) gegen 11.20 Uhr ging der Notruf ein. Ein 58-jähriger Taucher aus Belgien hatte mit einer Gruppe einen Tauchvorgang gemacht. Vermutlich wegen eines Tauchfehlers beim Aufstieg aus 53 Meter Tiefe wurde er schwer verletzt.
Taucher im Gebüsch gefunden
An der Wasseroberfläche angekommen, konnte er noch laut um Hilfe rufen, was weitere Taucher hörten und sofort handelten. Der verunglückte Taucher wurde in einem Gebüsch gefunden und per Scooter zum Einstieg gezogen. Dort waren weitere Taucher zur Stelle, die ihn umgehend an Land holten.
Auch ein Arzt aus Berlin befand sich unter den Helfern. An Land wurde der Taucher von den Ersthelfern bis zum Eintreffen von Notarzt, Rettungsdienst und Feuerwehr erstversorgt. Während der Versorgung durch Notarzt und Rettungsdienst landete der angeforderte ADAC-Rettungshubschrauber "Christoph 67" aus Itzehoe.

Da zunächst vermutet wurde, dass ein weiterer Taucher noch im Wasser sei, wurden ein weiterer Rettungswagen und die Feuerwehr mit einem Rettungsboot angefordert. Der Verdacht bestätigte sich jedoch nicht, sodass das Rettungsboot nicht mehr auslaufen musste.
Verletzter Taucher kommt nach Gelsenkirchen
Während der Erstversorgung wurde versucht, eine nahegelegene Druckkammer für den Patienten zu finden. Da in der näheren Umgebung keine Druckkammer zur Verfügung stand, wurde der 58-jährige Belgier zur weiteren Behandlung in eine Spezialklinik nach Gelsenkirchen geflogen.
Hinweise auf Fremdverschulden liegen nach Angaben der Polizei nicht vor. Im Einsatz waren die Feuerwehren Althemmoor und Osten mit dem stellvertretenden Gemeindebrandmeister Malte Schimmelpfennig, ein Notarzt und Rettungswagen des Cuxland-Rettungsdienstes und des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) Stade, zwei mobile Retter, die Polizei Hemmoor und der ADAC-Rettungshubschrauber "Christoph 67".
Von Jürgen Lange