Kilometerlange Ölspur von Hemmoor bis Cadenberge - Feuerwehren stundenlang im Einsatz
Eine zwölf Kilometer lange Ölspur von Hemmoor bis Cadenberge hat am Sonnabend für stundenlange Feuerwehreinsätze, massive Verkehrsgefahren und eine mögliche Umweltbelastung gesorgt.
Eine rund zwölf Kilometer lange Ölspur hat am Sonnabend (15. November) für einen umfangreichen Feuerwehreinsatz zwischen Hemmoor und Cadenberge gesorgt. Die Verunreinigung zog sich von der B73 im Hemmoorer Stadtteil Warstade, Höhe Esso-Tankstelle, über Wingst bis in den Ortskern von Cadenberge und stellte eine akute Gefahr für Verkehrsteilnehmer sowie eine erhebliche Belastung für die Umwelt dar.
Ölspur zieht sich über zwölf Kilometer
Gegen 8.10 Uhr hatte eine Privatperson die großflächige Verschmutzung entdeckt und die Einsatzkräfte alarmiert. Öl auf der Fahrbahn kann insbesondere für Motorrad- und Fahrradfahrende lebensgefährlich werden, da bereits geringe Mengen die Oberfläche extrem rutschig machen. Zudem droht dem Grundwasser Gefahr, wenn Öl in den Boden einsickert.

Feuerwehren arbeiten sich von beiden Seiten vor
Die Feuerwehren Althemmoor und Cadenberge rückten mit insgesamt knapp 30 Kräften aus und arbeiteten sich über mehrere Stunden von beiden Seiten entlang der B73 vor. Mit speziellen flüssigen Ölbindemitteln wurde die Fahrbahn gereinigt. Gegen 10.30 Uhr konnte der erste Einsatz beendet werden. Trotz intensiver Ermittlungen blieb der Verursacher zunächst unbekannt.

Zweite Ölspur im Ortsgebiet von Cadenberge
Für die Feuerwehr Cadenberge war der Tag damit nicht beendet: Bereits um 12.30 Uhr wurden die Kräfte erneut alarmiert - diesmal wegen einer weiteren großflächigen Ölspur im Alten Postweg und weiteren Bereichen des Ortes. Rund 15 Einsatzkräfte sicherten die gefährlichsten Kreuzungsbereiche und begannen mit ersten Reinigungsmaßnahmen.
Aufgrund des Ausmaßes wurde zusätzlich die Spezialfirma Behrens & Behrens aus Scheeßel angefordert, die die betroffenen Straßen mit einem Spezialfahrzeug grundlegend säuberte. Da die Ölspur teilweise durch ein Naturschutzgebiet führte, wurde zudem die untere Wasserbehörde des Landkreises Cuxhaven eingeschaltet.
Auch hier konnte bislang kein Verursacher ermittelt werden. Die Polizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen. Insgesamt waren rund 45 Einsatzkräfte der Feuerwehren Althemmoor und Cadenberge, der GW Öl der FTZ Cadenberge, die Polizei Hemmoor sowie die Spezialfirma Behrens & Behrens im Einsatz.
Von Jürgen Lange