Brand in Lamstedt: Ehemalige Gaststätte steht lichterloh in Flammen
Ein Großbrand zerstörte am Montagmorgen die leerstehende Gaststätte Denecke in Lamstedt (Kreis Cuxhaven). Trotz schnellem Einsatz der Feuerwehr war der Dachstuhl nicht zu retten. Und es hätte noch schlimmer kommen können.
Als Anwohner am Montagmorgen (24. November 2025) aufstanden, entdeckten sie beim Blick aus dem Fenster einen Vollbrand auf der gegenüberliegenden Straßenseite: Die ehemalige Gaststätte Denecke in Lamstedt stand in Flammen.
Gegen 5 Uhr riefen die Nachbarn die Feuerwehr in die Straße Auf den Köven (K21). Sie hatten dichten Rauch und Flammen aus dem leerstehenden Gebäude aufsteigen sehen. Obwohl die Straßen schneebedeckt und gefroren waren, trafen die ersten Einsatzkräfte bereits wenige Minuten nach der Alarmierung ein.
Der Dachstuhlbrand breitete sich schnell aus. Aus einem wasserführenden Fahrzeug begannen die Feuerwehrleute mit dem Löschangriff. Parallel dazu bauten sie Schlauchleitungen von Hydranten für einen intensiven Löschangriff mit mehreren Strahlrohren auf.
Die Straße Auf den Köven wurde voll gesperrt. Unter schwerem Atemschutz führten die Einsatzkräfte die Löscharbeiten durch. Da das Feuer bereits weit fortgeschritten war, weitete die Feuerwehr die Löscharbeiten auf den Anbau aus, um ein Übergreifen zu verhindern. Der Anbau wurde weitgehend gerettet.

Über eine Steckleiter entfernten die Brandschützer Dachpfannen, um besser an das Feuer zu kommen. Mit einer Wärmebildkamera kontrollierten sie laufend die Temperaturen rund um das Gebäude und im Innenbereich des Gebäudes.
Da das Gebäude leer steht, befanden sich bei Ausbruch des Feuers keine Personen im Haus. Da das Feuer sich rasant ausbreitete, war der gesamte Dachstuhl nicht mehr zu retten. Die Polizei schätzt den Schaden auf etwa 150.000 Euro. Die Brandursache ist bisher nicht geklärt. Die Polizei nahm noch während der Löscharbeiten die Ermittlungen auf.

Gegen 7 Uhr rückten die ersten Kräfte von der Einsatzstelle ab. Die Feuerwehr Lamstedt kontrollierte das Gebäude erneut mit einer Wärmebildkamera, um eventuelle Brandnester ausfindig zu machen, die dann abgelöscht wurden. Die Brandstelle wurde an die Polizei und die Tatortgruppe Brandermittlung übergeben. "Die Ermittlungen zur Brandursache dauern an", heißt es vonseiten der Polizei.

Im Einsatz waren etwa 60 Einsatzkräfte der Feuerwehren Lamstedt, Mittelstenahe, Nindorf und Nordahn, Gemeindebrandmeister Stefan Müller und dessen Stellvertreter Benjamin Neumann, zur Absicherung der Feuerwehr ein Rettungswagen des Cuxland-Rettungsdienstes aus Hemmoor, ein Notarzt aus Cadenberge, die Feuerwehrtechnische Zentrale (FTZ) Cadenberge sowie zwei Streifenwagenbesatzungen der Polizei Hemmoor. Die Polizei riet Anwohnern, Fenster und Türen geschlossen zu halten.
Von Jürgen Lange