24. Nacht der Kultur in Otterndorf: Diese Museen und Einrichtungen sind diesmal dabei
Wenn es Nacht wird in der Medemstadt, dann gibt es was zu erleben: Am Freitag, 23. August, dürfen sich Einheimische und Gäste auf die mittlerweile 24. Otterndorfer Nacht der Kultur freuen. Zwischen 18 und 22 Uhr öffnen 15 Einrichtungen ihre Türen.
Die Otterndorfer Nacht der Kultur bietet wieder ein lebendiges Kulturangebot mit bekannten Institutionen, aber auch neuen Anbietern. Das Feuerwehrgerätehaus, Liebesweg 4b, präsentiert die Geschichte der Feuerwehr mit historischen Exponaten. Der Kulturverein Mahlwerk, Marktstraße 33b, rückt den Maler, Grafiker, Buchillustrator und Kunsterzieher Emil Ball in den Fokus und bietet neben einer Ausstellung eine Mitmachaktion an.
Das Museum gegenstandsfreier Kunst, Marktstraße 10, feiert sein 50-jähriges Jubiläum und lädt ab 21 Uhr zu einem Künstlergespräch mit Emil Walde ein. Auch der ehemalige Ausstellungsort, die heutige Galerie in der Stadtscheune, Sackstraße 4, wird anlässlich des runden Geburtstags vom Museum gegenstandsfreier Kunst bespielt. Um 20 Uhr startet dort eine Kurzführung mit Museumsleiter Wilko Austermann. Musikalisch wird es in der Stadtscheune um 18 Uhr, wenn der A-Capella-Männerchor "Taktlos" ein Konzert gibt.
Die Puppenstube, Marktstraße 12, begrüßt die Besucherinnen und Besucher zur "Nacht der 1000 Puppen". Auch das historische Rathaus (Rathausplatz) ist geöffnet: Dort gibt es Kurzführungen durch den geschichtsträchtigen Ratssaal und das Barockzimmer. Start der letzten Führung ist um 21.30 Uhr. Die Keramikerin und Kunstpädagogin Elina Sieber öffnet ihre Werkstatt "Schoepfwerke", Große Dammstraße 34, und gibt bis 21 Uhr "Gestaltungsimpulse" zum Arbeiten mit Papier und Ton.
Wissenswertes zum Vorläufer des Papiers
Um den Beschreibstoff Pergament geht es im Kranichhaus, Reichenstraße 3. Die Kranichhaus-Gesellschaft präsentiert Wissenswertes zum Vorläufer des Papiers und gibt Einblicke in das Schreiben mit Gänsefeder und Tinte auf Pergament. Zudem wird es wieder einen Expertenabend mit der Bewertung von Fundstücken aus Keller, Stube und Speicher (18 bis 21.30 Uhr) sowie eine Kompakt-Führung durch das ehemalige Kaufmannshaus geben (21 Uhr).
Auch das Amtsgericht ist wieder dabei: Hinter den Backsteinmauern des Gerichtsgebäudes, Am Großen Specken 6, schlummert ein Kleinod - die Wohnung des früheren Amtsgerichtsdirektors Erich Möbus. Jeden Winkel, jede Wand seiner Wohnung füllte der einstige Gerichtschef mit Bildern, Objekten, Designer-Möbeln und Teppichen. Diese außergewöhnliche Privatsammlung wird durch Kurzführungen erlebbar gemacht.
Der Skulpturenpark im Amtsgerichtsgarten lädt mit harmonischer Ausleuchtung der Skulpturen zu einem Spaziergang ein. Das Torhaus in unmittelbarer Nähe des Otterndorfer Skulpturenparks präsentiert die Ausstellung "Landwirtschaft im Kreis Labiau einst und jetzt" und serviert ostpreußische Spezialitäten.
Im Voß-Haus, Johann-Heinrich-Voß-Straße 8, zeigen die Schülerinnen und Schüler der siebten Klassen der Johann-Heinrich-Voß-Realschule ab 18.30 Uhr das Projekt "Voß-Kiosk". Um 19.30 Uhr startet eine Lesung mit dem Titel "Otterndorf in Hadeln war mir geliebte Heimat": Die Texte von Johann Heinrich und Ernestine Voß über Otterndorf tragen Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums vor. Eine weitere Lesung mit Voß-Texten zur Landwirtschaft gibt es um 20.30 Uhr.
Im Hadler Kulturforum, Johann-Heinrich-Voß-Straße 6, lädt die Künstlerin Marita Schlicker in der Zeit von 18 bis 20.30 Uhr zu einer Mitmachaktion für Kinder ein. Auch die St.-Severi-Kirche darf bei der Kulturnacht nicht fehlen: Die Kirchengemeinde informiert über den aktuellen Stand der Restaurierung der Gloger-Orgel. Ab 19 Uhr ist ein Vokalprogramm mit Madrigalen und Natur-Kompositionen vom St.-Severi-Chor und der Kantorei Land Hadeln zu hören. Um 20 Uhr singt der Gospelchor "The Cheerful" unter der Leitung von Birgit Huse.