Der Festumzug war wohl unumstritten der Höhepunkt der Feierlichkeiten am Sonnabend. Fotos: Reese-Winne
Der Festumzug war wohl unumstritten der Höhepunkt der Feierlichkeiten am Sonnabend. Fotos: Reese-Winne
Mit großer Bildergalerie 

625 Jahre Otterndorf: Was für eine Fete - der große Festumzug in Bildern

von Maren Reese-Winne | 31.05.2025

Otterndorf feiert an diesem Wochenende sein 625-jähriges Jubiläum mit Gästen aus nah und fern. Der große Festumzug mobilisierte am Sonnabendnachmittag Tausende von Mitwirkenden und Zuschauern. Wer dabei war und was es zu sehen gab: Hier in Bildern.

Während im historischen Stadtkern schon fleißig gebummelt und gehandelt wurde und bei sommerlichem Wetter die Schlange am Eisstand immer länger wurde, begann es auch am Aufstellplatz der knapp 80 Wagen und Formationen am Busparkplatz im Liebesweg zu wimmeln. Auf einigen Wagen wurden schon mal die Anlagen aufgedreht, Kinder übten Tanzschritte, Kostüme wurden gerichtet und Musikinstrumente bereitgestellt.

Vor dem Startschuss rief jedoch auf dem Kirchplatz Superintendentin Kerstin Tiemann mit einer kleinen Andacht zur Besinnung und zum Zusammenhalt auf und spendete der Stadt Otterndorf und allen Gästen ihren Segen.

Eröffnung der 625-Jahr-Feier auf dem Kirchplatz in Otterndorf mit Segen und Grußworten. Fotos: Reese-Winne

Auch in den Eröffnungs- und Grußworten des Bürgermeisters Claus Johannßen, des Stadtdirektors Frank Thielebeule, des Landrats Thorsten Krüger und des Bürgermeisters der Partnerstadt Penzlin Sven Flechner spiegelte sich der unbedingte Aufruf zu Gemeinschaft und Demokratie wider. Unnachahmlich übrigens die kostümierte Gruppe der Penzliner Freunde, allen voran der mit schräger Stimme "Jubel" fordernde Hofnarr.

Hingucker: Die Penzliner Delegation mit historischen Kostümen und Hofnarr. Fotos: Reese-Winne

Kurz danach setzte sich der Marsch - mit den vorweg marschierenden Offiziellen - in Bewegung. Über die Schul- und Rosenstraße ging es in Richtung historische Innenstadt, wo die Schaulustigen sich die besten Plätze auf den Bürgersteigen gesichert hatten. Klappstühle kamen zum Einsatz, wer strategisch günstig wohnte, brauchte lediglich die Fenster zu öffnen.

Auf der Bühne am Kirchplatz war Utröper Jürgen Schwanemann in seinem Element und gab zahlreiche Erläuterungen zu den Vereinen, Institutionen, Firmen und Fahrzeugen, die in bunten Kostümen und teilweise mit einstudierten Shows, Schlachtrufen und vielen liebevollen Details das Publikum erfreuen wollten. Auch kleine Geschenke gab es reichlich.

Die Grundschule bot viele fleißige Akteure auf.

Zu den Höhepunkten zählten sicherlich - nur eine Auswahl - die Auftritte der Schulen, Darbietungen der Tanzgruppen und Chöre, die kostümierten Otterndorfer und Penzliner Feuerwehrleute, die englischen Freunde aus Sheringham mit ihrem Downton-Abbey-Wagen, die Ruderer mit Boot und Holzrudern, die Tischler mit einem kompletten Haus auf dem Wagen, die Parade historischer Trecker, gigantische Disco-Wagen, der Rassegeflügelzuchtverein in Hühnerkostümen, die coole Skater-Vorführung mit artistischen Kunststücken auf mobilen Hindernissen auf der Straße und der überaus detailreiche Auftritt des Krankenhauses Land Hadeln.

Der im gesamten Umzug vermittelte Gemeinschaftssinn entsprach genau dem Ziel, das die Otterndorfer und ihre Gäste erreichen wollten. 

Superintendentin Kerstin Tiemann und Bürgermeister Claus Johannßen führten den Umzug an.
Gewimmel schon vor dem Start des Umzugs.
Die Gäste aus Sheringham im Look der Historien-Serie "Downton Abbey".
Die Gäste aus Sheringham im Look der Historien-Serie "Downton Abbey".
Da wird sogar die Queen wieder zum Leben erweckt.
Wenn das Instrument größer ist als der Mensch.
Ratspolitik auf dem Wagen.
Gute Aussicht an den Fensterplätzen.
Eröffnung der 625-Jahr-Feier auf dem Kirchplatz in Otterndorf mit Segen und Grußworten. Fotos: Reese-Winne
Historische und witzige Kostüme und viel Liebe zum Detail prägten den Auftritt des Krankenhauses Land Hadeln.
Historische und witzige Kostüme und viel Liebe zum Detail prägten den Auftritt des Krankenhauses Land Hadeln.
Cooler Auftritt der Skate-Community Otterndorf.
Cooler Auftritt der Skate-Community Otterndorf.
Keine Angst vor Kostüm beim Rassegeflügelzuchtverein.
Die Trendsportgruppe des TSV Otterndorf verbreitete gute Laune.
Blickfang Oldtimer.
Wer sein Auto liebt, der schiebt.
Partyyy!!!
Verstärkung gesucht, hieß es bei den Reservisten.
Bester Blick auf das Geschehen.
Die Freude und Förderer des Sommerlagers.
Fast 80 Wagen und Formationen gestalteten den Festumzug mit, hier die Johann-Heinrich-Voß-Schule. Fotos: Reese-Winne
Einmal neu sammeln: Gruppe der Grundschule.
Ein Blickfang: Der Wagen mit massiver Holzkonstruktion der Firma Hinck Hausbau.
Ein Blickfang: Der Wagen mit massiver Holzkonstruktion der Firma Hinck Hausbau.
Die Landesdienststellen Otterndorf waren auch mit dabei.
Gruß aus der Tarnung.
Viel Fantasie beim Festumzug.
Kranichhaus-Gesellschaft in historischen Kostümen.
Die Feuerwehr wie in alten Zeiten. Fotos: Reese-Winne
Die Kinder hielten wacker mit.
Die Vereine erhielten viel Unterstützung aus den Jugendabteilungen.
Viel Trubel in der ganzen Innenstadt.
Zug durch die historische Innenstadt.
Jugendfußballer im Festumzug.
Die Treckerfreunde Balje kamen als große Delegation.
Viel Trubel in der ganzen Innenstadt.
Feuerwehrtruppe aus Penzlin. Fotos: Reese-Winne
Noch mehr Gäste aus Penzlin. Fotos: Reese-Winne
Guter Ausblick von ganz oben.
Imposanter Wagen der Ruderabteilung.
Die DLRG grüßt.
Auch die Hauptschule zeigte Flagge.
Frank Thielebeule führte ein historisches Kostüm aus. Fotos: Reese-Winne
Zu den 60 Wagen und Formationen gehörte auch der des Rotary-Clubs.
Trampolin-Gruppe des TSV Otterndorf.
Spielmannszug Neuhaus/Oste mit dem Nachwuchs an der Spitze.
Der Otter verteilte Überraschungen. Fotos: Reese-Winne
Tänzchen auf offener Straße - gespielt wurden die Beatles.
Der Osterbrucher Frauenchor hatte eine ganz eigene Chartshow erstellt.
Jürgen Schwanemann wusste zu jeder Formation etwas zu berichten.
Viele Nachbargemeinden kamen zum Gratulieren.
Auch die Kreisgemeinschaft Labiau war vertreten.
Wenn das Boot kein Wasser hat, muss es eben gezogen werden.
Otterndorf - undenkbar ohne das DRK.
Oppeln beats...
Das Gymnasium Otterndorf war mit dabei.
Auch nach dem Umzug ließ der Ansturm nicht nach.
Kinderspielbereich am Rande des Geschehens.

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Maren Reese-Winne

Redakteurin
Cuxhavener Nachrichten/Niederelbe-Zeitung

mreese-winne@no-spamcuxonline.de

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