Berta Fischers Ausstellung in Otterndorf: Kunst aus Licht und Farbe erleben
Das Museum gegenstandsfreier Kunst in Otterndorf präsentiert ab dem 14. Februar eine Ausstellung von Berta Fischer. Gezeigt werden neue Werke, die im Zusammenspiel mit älteren Arbeiten einen Einblick in ihre künstlerische Entwicklung geben.
Berta Fischer wurde 1973 in Düsseldorf geboren. Schon früh entschied sie sich, Künstlerin zu werden und wurde dabei von ihrer Mutter unterstützt. Ihr Vater, Konrad Fischer, der 1966 starb, führte bis zu seinem Tod eine bekannte Düsseldorfer Galerie. Diese wurde von der Mutter, Dorothee Fischer, und später von der Tochter selbst weitergeführt. Im Jahr 2000 zog sie nach Berlin, wo sie ihre Skulpturen seitdem entwirft und umsetzt. Die Bildhauerin, die sich laut Frankfurter Rundschau selbst eher als "Schneiderin und Biegerin" sähe, studierte an der Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe und absolvierte ein Praktikum bei der gemeinnützigen Kunstorganisation "Electronic Arts Intermix" in New York.
Skulpturen oft schwebend installiert
Sie kombiniert digitale Entwürfe mit handgefertigten Details und Verformungen. Ihre transparenten Skulpturen bestehen aus farbigem Acrylglas und glänzenden Kunststofffolien, mit denen die Künstlerin Licht, Raum und Farbe auf besondere Weise verbindet.
Fischers Skulpturen sind oft schwebend installiert und verändern sich je nach Blickwinkel und Lichteinfall. Sie lösen die Grenzen zwischen Kunstwerk und Umgebung auf und laden dazu ein, den Raum immer wieder neu zu erleben. Während ihre frühen Arbeiten mit einer eher schlichten und monochromen Formensprache eine Spannung zwischen Statik und Bewegung erzeugten, entwickelte sie später eine organischere Ästhetik mit intensiveren Farb- und Lichteffekten, die eine intensivere Wechselwirkung mit dem Raum ermöglichen.
Kunstwerke finden sich in angesehenen Sammlungen
Werke der Künstlerin wurden international in Institutionen gezeigt, darunter der Skulpturenpark Waldfrieden in Wuppertal, die Schirn Kunsthalle Frankfurt und das SCAD Museum of Art in den USA. Sie sind Teil renommierter Sammlungen, darunter das Museum Ludwig in Köln und das Migros Museum für Gegenwartskunst in Zürich sowie privater Kollektionen in Europa und Nordamerika.
Der Eintritt zur Ausstellung ist kostenlos
Die Ausstellungseröffnung findet am Freitag, 14. Februar, um 18 Uhr im Museum gegenstandsfreier Kunst in der Marktstraße 10 in Otterndorf statt. Der Eintritt ist frei. Berta Fischer wird persönlich anwesend sein und über ihre Arbeit sprechen. Museumsdirektor Wilko Austermann führt in die Ausstellung ein. Das begleitende Rahmenprogramm mit Führungen und Workshops zu der Ausstellung ist auf der Website des Museums unter www.mgk-otterndorf.de zu finden.
