Kommt ein Kran geflogen: Bauarbeiten am "Specken" in Otterndorf gehen in finale Phase
Die Bauarbeiten am Großen Specken in Otterndorf gehen in die finale Phase. Am Montag kehrte der alte Wellradkran ans Medemufer zurück. Per Spezialkran wurde die voluminöse Fracht "eingeflogen".
Als der Wellrad-Hafenkran im November 2022 am Großen Specken herausgehoben und abtransportiert wurde, war das ein sichtbares Zeichen für den Start der Sanierungsarbeiten im Uferbereich. Jetzt kehrt der fünf Meter hohe und restaurierte Holzkran zurück an seine angestammte Stelle und signalisiert, dass sich die Bauarbeiten dem Ende nähern.
Der Wellradkran erinnert an den regen Güterumschlag vergangener Zeiten. Die Trommel zur Aufnahme des Seils wurde mit Antriebsrädern an den Rollenenden und zwei darüber laufenden Endlosseilen per Hand angetrieben. Der Otterndorfer Holzkran ist ein Nachbau aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Das Original war um 1750 in Betrieb und wurde 1942 abgebrochen.
Ufermauer erhielt eine Klinkerfassade in "Altstadtoptik"
Am Großen Specken waren in den vergangenen Monaten umfangreiche Sanierungsarbeiten vorgenommen worden. Im Mittelpunkt stand die Ufermauer, die eine Schönheits- und Verjüngungskur verschrieben bekommen hatte. Die Baufirma J.D. Hahn aus Hechthausen setzte eine Wand aus Stahlbetonfertigteilen vor die alte Ufermauer. Die offenen Spalten wurden nach und nach mit Beton ausgefüllt. Dann erhielt die neue Mauer eine Klinkerfassade in "Altstadtoptik". Rund 1,5 Millionen Euro kostet die Baumaßnahme. Aus dem Fördertopf "Perspektive Innenstadt" erhält die Stadt eine Finanzspritze von 800.000 Euro.
Wenn die Arbeiten an der Mauer abgeschlossen sind, will die Stadt den Uferbereich mit Unterstützung eines Landschaftsarchitekten naturnah und insektenfreundlich gestalten.