
700 Menschen zelten in Otterndorf: Wacken-Vibes beim Zeltlager-Start für Jugendwehren
Rund 700 Jugendliche und Erwachsene zelten eine Woche lang auf dem Gelände des Otterndorfer Sommercamps - das 8. Kreiszeltlager der Kreisjugendfeuerwehr Cuxhaven hat sie zusammengeführt. Der Start erinnerte schon fast an das Rock-Festival Wacken.
Zelte versinken im Matsch, Gummistiefel gehören zur Grundausstattung, aber das Gemeinschaftsgefühl trägt über alles hinweg. Nein, nicht vom Rockfestival in Wacken ist hier die Rede, sondern vom 8. Kreiszeltlager der Kreisjugendfeuerwehr Cuxhaven, das bis zum kommenden Wochenende im Otterndorfer Sommercamp über die Bühne geht. Wie die Heavy-Metal-Fans in Schleswig-Holstein mussten die Jugendlichen und ihre Betreuer zum Start des Zeltlagers heftige Regenschauer aushalten und immer wieder improvisieren. "Aber wir machen das Beste daraus", sagte Thomas von Holten, Kreis-Jugendfeuerwehrwart und Leiter des Kreiszeltlagers.

Am Eröffnungswochenende war er vor allem als "Problemlöser" im Einsatz, um die durch das Regenwetter auftretenden organisatorischen und logistischen Herausforderungen zu meistern. Einige Veranstaltungspunkte mussten abgesagt, andere in die Halle verlegt werden.
Meik Kramer bekommt die silberne Ehrennadel
Schon zur offiziellen Eröffnung am Samstagabend hatte der Nieselregen eingesetzt. Thorsten Ohlandt, Ehren-Kreisjugendfeuerwehrwart und Vorsitzender des Kreis-Ausschusses für Ordnungsangelegenheiten, überbrachte die Grüße von Politik und Verwaltung. Meik Kramer aus Otterndorf, der sich seit Jahrzehnten für die Jugendfeuerwehr engagiert, erhielt die silberne Ehrennadel der Deutschen Jugendfeuerwehr.

Bis zum kommenden Sonnabend steht für die Nachwuchsbrandschützer ein umfangreiches Programm auf dem Plan. Die Angebote reichen vom "Spiel ohne Grenzen" bis zum Wikingerschach und Escape-Room. Ihren guten Leistungsstand können die Kinder und Jugendlichen bei der Abnahme der Jugendflammen unter Beweis stellen. Am Montag kommen die Förderer und Sponsoren ins Camp und am Mittwoch gibt es ein Ehemaligentreffen. Insgesamt 44 Gruppen tummeln sich auf dem Camp-Gelände, darunter Gäste aus Berlin, Hamburg und Sachsen-Anhalt. Die Verantwortung in den zwölf Zeltdörfern tragen die "Dorfbürgermeister", die als Gruppensprecher auftreten.

Damit die Zeltlager-Teilnehmer im Alter von zehn bis 18 Jahren keine Aktivitäten und Neuigkeiten verpassen, produziert ein vierköpfiges Redaktionsteam unter der Leitung von Simon Weber jeden Tag die aktuelle Camp-Zeitung "Der Otter-Bote 2.0", die mit einer Auflage von 65 Exemplaren erscheint.
Der Titel erinnert an das Feuerwehr-Kreiszeltlager im Jahr 2013, das ebenfalls in Otterndorf durchgeführt wurde.