Gerüchte um zu niedrige Brücken im Baugebiet in Otterndorf: Stadtdirektor reagiert
Ein Gerücht macht die Runde in Otterndorf: Die beiden Radwegbrücken im Baugebiet am Medembogen seien fehlerhaft geplant worden und müssten neu gebaut werden, heißt es. Stadtdirektor Frank Thielebeule reagiert auf die Gerüchte.
Die Stadt Otterndorf will ihr Radwegenetz erweitern und baut im Baugebiet "Am Medembogen" für ihre Bürger und Urlauber neue Fahrradwege. Teil dieses Bauprojekts sind auch zwei Radwegbrücken, die über die Medem führen. Die Stadt erhält für dieses Vorhaben eine üppige Förderung von 90 Prozent. Eine Baufirma aus Elsfleth hat den Auftrag erhalten, die Radwegbrücken zu errichten. Kosten: rund 1,1 Millionen Euro.
Gerüchte um Abriss machen die Runde
Während die Bauarbeiten im vollen Gange sind - der eine Neubau soll die sogenannte Mushardt-Brücke ersetzen -, verbreiten sich in der Medemstadt Gerüchte über die Planung und Herstellung der beiden Brücken. So wurde unserer Redaktion zugetragen, dass die Arbeiten aufgrund einer zu niedrigen Durchfahrtshöhe gestoppt worden seien. Ein Abriss von Brückenteilen sei bereits erfolgt, eine neue Statik müsse erstellt werden, meldete der Buschfunk. Konfrontiert mit den Gerüchten, erklärte Stadtdirektor Frank Thielebeule gegenüber unserer Zeitung: "Das ist an den Haaren herbeigezogen." Alle Arbeiten würden nach Plan verlaufen und es habe weder einen Abriss noch eine Neuplanung gegeben.
Ausflugsschiffe können problemlos durchfahren
Beim Bau der Brücken orientiere man sich an der Wolfgang-Larisch-Brücke. Die Neubauten würden hoch genug sein, sodass dort Wassertouristen und Ausflugsschiffe problemlos durchfahren könnten. "Für die MS Deutschland wird es natürlich eng", sagt Thielebeule mit einem Schmunzeln.
Bleibt die Frage, warum innerhalb von wenigen hundert Metern gleich zwei Radwegbrücken gebaut werden? "Diese Pläne gab es von Anfang an und wurden von der Politik so abgesegnet", erläutert Thielebeule. Mit dem Ausbau des Radwegenetzes und dem Bau der Brücken soll die Medemstadt "noch erlebbarer gemacht werden".