Das wird eine durch und durch dreckige Sportveranstaltung: Am Sonnabend, 15. Juni, geht die erste „Otterndorfer Fußball-Watt-Meisterschaft“ über die Bühne. Foto: dpa/Brandt
Das wird eine durch und durch dreckige Sportveranstaltung: Am Sonnabend, 15. Juni, geht die erste „Otterndorfer Fußball-Watt-Meisterschaft“ über die Bühne. Foto: dpa/Brandt
Schlick-Spektakel

Schlamm drüber: Otterndorfer organisieren Fußball-Watt-Meisterschaft

von Christian Mangels | 04.06.2024

Dieses Kräftemessen wird im wahrsten Sinne des Wortes zur Schlammschlacht: Die Freibeuter-Strandbar und der TSV Otterndorf organisieren zusammen die erste "Otterndorfer Fußball-Watt-Meisterschaft". Watt'nen Spaß...

"Wer braucht schon eine EM? Die wirklich wichtigen Titel werden in Otterndorf vergeben", sagt Ole Fredebohm mit einem Augenzwinkern. Der Ferienhaus-Vermieter und Chef der Freibeuter-Strandbar hat zusammen mit Carsten Hahl vom TSV Otterndorf "aus einer Bierlaune heraus" die Idee für ein Fußballspiel im Wattenmeer entwickelt. Ein Tag nach dem Eröffnungsspiel der Fußball-Europameisterschaft, am Sonnabend, 15. Juni, soll das schlammige Spektakel im Watt vor Otterndorf ab 14 Uhr über die Bühne gehen.

"Im Juni haben wir kaum Veranstaltungen in Otterndorf, schon gar nicht für junge Leute", begründet Fredebohm die Ausrichtung dieser durch und durch dreckigen Sportveranstaltung. Ähnlich wie bei der "Wattolümpiade", die seit 2004 in Brunsbüttel ausgetragen wird, soll auch in Otterndorf der Spaß im Vordergrund stehen.

Siegermannschaft bekommt einen Wanderpokal

Antreten zur Schlammschlacht wollen die beiden U16-Mannschaften der Jugendspielgemeinschaft Land Hadeln und der Spielvereinigung Bison. Außerdem wird es im Rahmenprogramm ein Spiel der U10-Teams der beiden Vereine geben. Ein Kommentator wird das Spielgeschehen live beschreiben. Die Siegermannschaft bekommt einen Wanderpokal. Denn: Die Watt-Meisterschaft soll keine Eintagsfliege bleiben. "Wenn es gut läuft, wird es eine jährliche Wiederholung geben", so Fredebohm.

Wichtig ist, dass die Premiere pünktlich und plangemäß über die Bühne geht, denn die Gezeiten lassen naturgemäß nur ein begrenztes Zeitfenster für die Wattspiele zu. "Wir haben zweieinhalb bis drei Stunden Zeit", sagt Fredebohm. Rechtzeitig vor dem Spiel wollen die Organisatoren die Steine aus dem Watt räumen und das Spielfeld abstecken. Und eine Fußball-Weisheit muss auf jeden Fall umgeschrieben werden, wenn im tiefen Geläuf vor Otterndorf der Watt-Meister ermittelt wird: denn entscheidend is' im Matsch.

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Christian Mangels

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