Weitere Ideen für den Großen Specken in Otterndorf
Was passiert mit dem Großen Specken? Diese Frage scheint viele Otterndorfer zu bewegen. Zahlreiche Menschen sind unserem Aufruf gefolgt und haben sich Gedanken um die Zukunft des traditionsreichen Platzes gemacht.
Warum verlegt man den Otterndorfer Wochenmarkt nicht wieder auf seinen altangestammten Platz auf dem Großen Specken? Diese Frage stellt Olaf Rennebeck. "Dort war er ja viele Jahrzehnte lang, schon in der Vorkriegszeit", weiß der Kreisarchiv-Mitarbeiter. Und man bräuchte nicht jede Woche die viel befahrene Strecke über den Kirchplatz sperren. "Der Kirchplatz wird auch so gut angenommen", ist Rennebeck überzeugt, "und für gelegentliche Großveranstaltungen kann man ihn ja dann durchaus mal absperren."
Auch Ole Peters sieht in der Verlegung des Wochenmarktes auf den Großen Specken eine "Win-Win-Situation." Ergänzend schlägt er vor: "Da der Wochenmarkt nur am Freitag ist, wäre eine Zone zum Sitzen, Kaffee trinken und auf die Medem schauen doch auch etwas wert."
Karl-Heinrich Meyer-Heiden schlägt vor, auf dem jetzigen Parkplatz des Katasteramtes ein Parkdeck zu errichten, um dort die Parkmöglichkeiten für länger parkende Fahrzeuge zu erweitern. Auf dem Großen Specken sollte es in seinen Augen dagegen nur kurzzeitige Haltemöglichkeiten in geringer Anzahl geben, etwa zum Ein- und Aussteigen von Busfahrgästen. "Dieser Platz ist in der Tat eine Herausforderung", lautet sein Fazit.
Ernst-August Arp wünscht sich ein Toilettenhaus am Rande des Amtsgerichtsparks. Ohnehin sollte man darüber nachdenken, die Grünflächen des Gerichts in die Planungen einzubeziehen, findet er. Der Platz selbst sollte aus seiner Sicht weiterhin zum Parken genutzt werden können - aber nur auf einem Drittel der Fläche und möglichst geordnet.
Kurz und bündig ist die Bitte von Barbara Bürger. Sie hätte gern "einen Platz für die Menschen mit Bänken und Blumen". Und nicht zu vergessen: "Etwas für Kinder."
Krähengeschrei und Nettigkeiten von oben
Bedenken meldet dagegen Birgit Huster an: Lauschige Stunden an der Medem würden "wieder und wieder von einem nicht endenden Krähengeschrei und Nettigkeiten von oben gestört." Dieses Problem müsse zunächst gelöst werden, bevor Sitzgelegenheiten und andere Annehmlichkeiten angeschafft werden, appelliert sie. Ihre Forderung: "Einfach mal die Bäume richtig herunterschneiden." Das Problem der Reinigung und Pflege der Sitzgelegenheiten wäre ihrer Anregung zufolge damit auch erledigt.
Die Otterndorferin hat sich außerdem Gedanken über den Straßenbelag am Großen Specken gemacht: "Mein Vorschlag wäre ein einfacher Straßenbelag, auch wenn der derzeitige historisch zu sehen ist." Es sei wichtig, an die Rollstuhlfahrer, die Gehbehinderten und Radfahrer zu denken.
Parkplätze und Fahrradständer sollten vorhanden sein, bittet Birgit Huster, "aber bitte keine Spielgeräte für Kinder, denn dafür gibt es außerhalb der Innenstadt genug Plätze." Und sollte die Zurückverlegung des Wochenmarktes auf den Großen Specken ernsthaft in Erwägung gezogen werden, dann sollte man hier wegen der Marktstände unbedingt an den abschüssigen Platz denken, so die Otterndorferin.
Haben Sie auch eine Idee, wie man den Großen Specken gestalten könnte? Schicken Sie Ihre Vorschläge und Anregungen per E-Mail an die CN/NEZ-Redaktion. Die E-Mail-Adresse lautet: mangels@nez.de. Wer den Postweg bevorzugt, sendet seine Ideen an die NEZ-Redaktion, Wallstraße 12, 21762 Otterndorf.