Der "Schietwedderwogen" der Familie Butzke war bestens an das regnerische Schmuddelwetter beim Ernteumzug angepasst. Foto: Joppien
Der "Schietwedderwogen" der Familie Butzke war bestens an das regnerische Schmuddelwetter beim Ernteumzug angepasst. Foto: Joppien
40 Wägen dabei

 Kreativer Ernteumzug begeistert Besucher in Wanna (Mit Bildergalerie)

02.10.2023

Eine Kaltfront brachte das Schauerwetter, doch das tat der guten Stimmung keinen Abbruch: Unzählige kleine und große Besucher bewunderten am Sonntag vom Straßenrand aus den traditionellen Ernteumzug in Wanna.

40 Motivwagen waren in langer Vorarbeit für diesen besonderen Tag geschmückt worden, oftmals mit Feldfrüchten. Denn eigentlich geht es beim Erntefest darum, einfach mal danke zu sagen - für eine gute Ernte nach dem Sommer. Natürlich spielt es auch eine Rolle, Dorfgemeinschaft und ländliche Identität zu demonstrieren bei dieser Großveranstaltung, die zu den beliebtesten im Sietland gehört. Sie findet in Wanna alle zwei Jahre im Wechsel mit Odisheim statt - normalerweise. Denn wegen Corona war es schon vier Jahre her gewesen, dass es einen Ernteumzug in Wanna gegeben hatte.

Beeindruckt von dem fröhlichen Geschehen auf dem Gelände des Schützenvereins Ahlen-Falkenberg, wo sich die Wagen zur Startformation getroffen hatten, zeigte sich Landrat Thorsten Krüger in seiner kurzen Festansprache. Er betonte, wie wichtig die Gemeinschaft sei, die er gerade hautnah erleben durfte, und versprach, im nächsten Jahr selbst mitzufeiern.

Kreativität waren keine Grenzen gesetzt

Danach ging es schon los und der Ernteumzug setzte sich in Bewegung. Vorneweg fuhr der versammelte Gemeinderat von Wanna, der den Bundestagsabgeordneten Daniel Schneider (SPD) mit an Bord hatte. Dahinter reihten sich Wagen aus dem Sietland, aus Groden und Franzenburg, aus Bülkau und Neuenwalde ein.  Die "Eagles of Darkness" präsentierten sich und ihren Wagen in Motorradkluft, während die Flugmodellgruppe Wanna in einer Art Flugzeugrumpf unterwegs war.

Der Kreativität waren keine Grenzen gesetzt und auch nicht der guten Laune, die das Publikum ansteckte, das sich entlang der Route positioniert hatte. Vor allem die Kinder wurden beim Vorbeirollen der Parade nicht enttäuscht. Denn immer wieder flogen Bonbons und andere Süßigkeiten in die Menge, die schnell aufgesammelt wurden.

Vier Stunden lang war der Umzug auf Achse und durchquerte alle Ortsteile von Wanna, bis er endlich in Osterwanna ankam. Dort bot unter anderem der Verkehrsverein in Zusammenarbeit mit den Landfrauen für die vielen Besucher leckeren Butterkuchen und Kaffee an.

Von Gaby Joppien

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