Schwerer B73-Unfall bei Wingst: Hubschrauber im Einsatz - Straße stundenlang gesperrt
Ein schwerer Unfall auf der B73 bei Wingst (Samtgemeinde Land Hadeln / Kreis Cuxhaven) führte zu einer stundenlangen Sperrung. Vier Personen wurden teils schwer verletzt.
Am Sonntag (22. Juni 2025) gegen 17.50 Uhr wurden die Rettungskräfte zu einem schweren Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person auf die B73 nach Wingst gerufen. Die Bundesstraße musste stundenlang gesperrt werden.
Eine 57-jährige Autofahrerin und ihr gleichaltriger Beifahrer aus der Wingst waren mit einem Toyota Yaris auf der Straße Dobrock in Richtung B73 unterwegs. An der Kreuzung wollte die Frau auf die Bundesstraße abbiegen. Dabei übersah sie offensichtlich einen BMW X3, der auf der B73 in Richtung Hemmoor fuhr. Im Auto saßen ein 56-jähriger Autofahrer aus Hemmoor und eine 51-jährige Beifahrerin. Es kam zu einem heftigen Zusammenstoß.
Fahrerin muss aus Auto befreit werden
Nachfolgende Autofahrer alarmierten umgehend die Rettungskräfte und betreuten die Insassen. Nach wenigen Minuten trafen die ersten Einsatzkräfte am Unfallort ein. Die Feuerwehr richtete eine Vollsperrung der B73 sowie der Straße Dobrock ein und sicherte den Brandschutz. Die Toyota-Fahrerin war wie angenommen nicht eingeklemmt, konnte ihr Fahrzeug aber nicht selbstständig verlassen. Mithilfe von Feuerwehr und Rettungsdienst wurde sie nach kurzer Zeit aus ihrem Auto befreit. Sie wurde durch Notarzt und Rettungsdienstpersonal erstversorgt.

Die Feuerwehr richtete auf der B73 einen Landeplatz für den angeforderten Rettungshubschrauber ein. Anschließend wurde sie schwer verletzt mit dem Rettungshubschrauber "Christoph 29" aus Hamburg in eine Hamburger Klinik geflogen. Der Beifahrer wurde ebenfalls sofort vom Rettungsdienst übernommen und erstversorgt. Er wurde verletzt in das Krankenhaus Land Hadeln nach Otterndorf gefahren. Der 56-jährige BMW-Fahrer wurde mit schweren Verletzungen in die Helios-Klinik nach Cuxhaven gebracht. Die 51-jährige Beifahrerin des BMW wurde ebenfalls schwer verletzt und kam ins Elbe-Klinikum nach Stade.

Für die Unfallaufnahme wurde eine Drohne von der Verfügungseinheit der Polizei aus Cuxhaven angefordert. Nach der Unfallaufnahme entfernte die Feuerwehr auslaufende Betriebsstoffe und begann mit den Aufräumarbeiten. Die beiden Unfallfahrzeuge weisen einen geschätzten Schaden von etwa 45.000 Euro auf. Sie wurden abgeschleppt. Die Bundesstraße war für die Unfallaufnahme, die Aufräumarbeiten und die Bergung der Fahrzeuge fast viereinhalb Stunden bis 22.15 Uhr voll gesperrt.

Im Einsatz waren etwa 60 Einsatzkräfte der Feuerwehren Wingst und Cadenberge, drei Rettungswagen sowie ein Notarzt des Cuxland-Rettungsdienstes und ein Rettungswagen der DRK-Bereitschaft Land Hadeln. Hinzu kamen der Rettungshubschrauber "Christoph 29 aus Hamburg", zwei Einsatzfahrzeuge der Polizei Hemmoor und die Verfügungseinheit der Polizei Cuxhaven mit Drohne.
Von Jürgen Lange