Die Deckwerksschau begann an der Verbandsgrenze westlich des Altenbrucher Hafens und führte zum Otterndorfer Grünstrand. Foto: Fischer
Die Deckwerksschau begann an der Verbandsgrenze westlich des Altenbrucher Hafens und führte zum Otterndorfer Grünstrand. Foto: Fischer
Deckwerksschau am Elbdeich

Zwischen Otterndorf und Altenbruch: Großbaustelle, Ausbesserungen und neue Promenade

von Tim Larschow | 21.08.2023

Bei 23 Grad kamen die Teilnehmer der Deckwerksschau ganz schön ins Schwitzen. Innerhalb von vier Stunden wurden rund acht Kilometer Deckwerk zwischen Otterndorf und Altenbruch kontrolliert. Auch der neuen Großbaustelle wurde ein Besuch abgestattet.

Das Fazit von Torsten Heitsch, Geschäftsführer der Wasser- und Bodenverbände Otterndorf, fiel eindeutig aus.

Anders als bei der zweimal jährlich stattfindenden Deichschau ging es am Montag nicht um den Deichkörper, sondern um den Zustand jener Befestigungen, die verhindern, dass sich der Elbstrom ins Deichvorland hineinfrisst. Doch zunächst ging es zur Baustelle am Glameyer Stack. "Wir sind sehr zufrieden mit dem Fortschritt der Arbeiten", schwärmte Heitsch, während er den Baufahrzeugen zuschaute.

Der Elbdeich wird deutlich erhöht

Bei den Arbeiten auf dem Elbdeich handelt es sich um eine Unterhaltungsmaßnahme, die es in sich hat. Der Deich wird in Höhe des Sommercamps in Otterndorf-Müggendorf von durchschnittlich 8,60 Meter auf bis zu 9,30 Meter erhöht. "Dazu wird zunächst der Mutterboden abgenommen, dann erfolgt der Einbau des Kleis, danach kommt der Oberboden wieder drauf und wird eingesät", erklärt Verbandsingenieur Florian Heitsch. In diesem Jahr soll der Deich an dieser Stelle für den Küstenschutz am Glameyer Stack auf rund 400 Meter Länge erhöht werden. Im nächsten Jahr werde es dann in Richtung Altenbruch weitergehen. "Wenn die Deicherhöhung fertig ist, haben wir hier für die nächsten 50 Jahre Ruhe", sagt Torsten Heitsch.

Der Abschnitt am Hadelner Elbdeich zwischen Otterndorf und Altenbruch in Höhe Glameyer Stack ist jetzt eine Großbaustelle. Foto: Fischer

Zwischen Altenbruch und Otterndorf waren am Montag außerdem Ausbesserungsarbeiten zu beobachten: Ein Bautrupp der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV) kochte Bitumen, um schadhafte Stellen zu flicken.

Die Flaniermeile am Otterndorfer Grünstrand

Insgesamt wurden rund acht Kilometer von zwei Gruppen geprüft. Darüber, dass das Deckwerk aus Granitsteinen an der Hochwasserkante an einigen Stellen noch erhöht werden muss, waren sich alle einig. Wann diese Erhöhungen durchgeführt werden sollen, steht noch nicht fest. Nach der Inspektion trafen sich die Teilnehmer an der Flaniermeile am Otterndorfer Grünstrand. Die Strandpromenade soll unter Beachtung des Hochwasserschutzes modernisiert und zu einer neuen maritimen Visitenkarte entwickelt werden. Auch hier spielt das passende Deckwerk eine zentrale Rolle.

Gemeinsam mit einem Vertreter der Stadt Cuxhaven, der Samtgemeinde Land Hadeln und Mitarbeitern des WSV wurde die Gelegenheit genutzt, um darüber zu sprechen, wie das Deckwerk technisch bestmöglich umgesetzt werden könne. Das Fazit wurde beim Abschlussgespräch im Restaurant "In de Grund" in Otterndorf verkündet. Lediglich kleinere Mängel waren beim Inspektionsgang am Elbufer aufgefallen. Dementsprechend positiv fiel auch das Fazit von Torsten Heitsch aus.

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Tim Larschow

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Cuxhavener Nachrichten/Niederelbe-Zeitung

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