Von Malta bis Monaco: Wenn die 1-Euro-Münze plötzlich glänzt
Seit Jahrzehnten begeistert die Kolumne "Moin Cuxhaven" die Leserinnen und Leser der Cuxhavener Nachrichten. Inzwischen sorgt die Rubrik auch auf cnv-medien.de für Unterhaltung und Information. Heute geht es um mögliche Schätze im Geldbeutel.
Neulich, beim Suchen einer Münze für den Einkaufwagen, fiel sie mir plötzlich auf - eine 1-Euro-Münze, die ich - zumindest nicht wissentlich - noch nie zuvor in der Hand gehabt hatte. Sie war blitzblank und fiel mit dem markanten Kreuz des Malteserordens sofort ins Auge. Ob das etwas Besonderes ist? Eine kurze Recherche ergab, dass die maltesischen Euromünzen tatsächlich begehrt sind. Im prägefrischen Zustand kann ihr Wert nämlich deutlich über einem Euro liegen.
Und damit nicht genug: Wie sich bei meiner Münz-Recherche herausstellte, lauern in der Welt der Euromünzen noch ganz andere Schätze. Gerade die Kleinstaaten haben es in sich: Monaco, San Marino oder der Vatikan geben nur winzige Mengen aus, entsprechend schnell steigen die Preise. Ein Vatikan-Euro von 2002 bringt locker 40 bis 80 Euro, ein monegassisches Exemplar von 2007 wird ebenfalls deutlich über Nennwert gehandelt. Und dann sind da noch die Fehlprägungen: verdrehte Seiten, falsche Ränder, verrutschte Motive - dafür blättern Sammler gerne mehrere hundert Euro hin.
Ein genauerer Blick ins Portemonnaie lohnt sich also. Vielleicht verbirgt sich in Ihrem Geldbeutel ja auch nicht "nur" ein Euro, sondern ein kleiner Schatz.