Allein mit einer wirksamen Fassadendämmung lassen sich dauerhaft Energiekosten senken. Mit zinsgünstigen Darlehen und Zuschüssen unterstützt der Staat die Wärmedämmung von Hausfassaden. Foto: djd/Saint-Gobain Weber
Allein mit einer wirksamen Fassadendämmung lassen sich dauerhaft Energiekosten senken. Mit zinsgünstigen Darlehen und Zuschüssen unterstützt der Staat die Wärmedämmung von Hausfassaden. Foto: djd/Saint-Gobain Weber
Fassadendämmung lohnt sich

Bei der Fassadensanierung an eine Dämmung denken und Fördergelder nutzen

30.11.2020

Fassaden prägen den ersten Eindruck, den ein Gebäude hinterlässt. Wenn eine Modernisierung ansteht, ist dies eine gute Gelegenheit, gleichzeitig in einen wirksamen Wärmeschutz zu investieren. Auf diese Weise können Hausbesitzer eine anstehende Sanierung mit Einsparungen bei den Heizkosten verbinden. (djd)

Der erste Eindruck zählt - auch beim Eigenheim. Schließlich prägt die Fassade das Erscheinungsbild des Zuhauses. Die äußere Gebäudehülle soll aber nicht nur optisch gefallen, sondern die Bausubstanz vor den Einflüssen der Witterung schützen und zu einer positiven energetischen Bilanz beitragen. Wenn die Fassade sichtbar in die Jahre gekommen ist und eine Verschönerung ansteht, ist dies ein guter Zeitpunkt, um gleichzeitig den Wärmeschutz zu verbessern. Hausbesitzer schlagen somit zwei Fliegen mit einer Klappe und können obendrein von attraktiven Darlehen und Zuschüssen für die Sanierung profitieren.

Dauerhaft Energiekosten senken

Allein mit einer wirksamen Fassadendämmung lassen sich in Altbauten eine Menge Energiekosten sparen. Die staatliche Förderbank KfW unterstützt Immobilienbesitzer: Neben zinsgünstigen Darlehen gibt es Investitionszuschüsse, die bis zu 48.000 Euro bei einer Sanierung zum KfW-Effizienzhaus oder 10.000 Euro für Einzelmaßnahmen betragen können. Eine weitere Möglichkeit: Über die Einkommensteuererklärung gibt es, verteilt auf drei Jahre, 20 Prozent der Ausgaben zurück, bis zu einer Steuererstattung von maximal 40.000 Euro. "Die Wärmedämmung ist die erste Wahl, um in Wohngebäuden dauerhaft Energie zu sparen und den Klimaschutz zu unterstützen", erklärt Fassaden-Experte Georg J. Kolbe vom Baustoffhersteller Saint-Gobain Weber. Ein Austausch der Heizung nutzt nur bedingt, wenn weiterhin viel Wärme über die ungedämmte Außenhaut des Hauses verloren geht. Wenn ohnehin "kosmetische" Arbeiten an der Fassade geplant sind, sollten Hausbesitzer gleichzeitig über eine energetische Sanierung nachdenken. Schließlich fallen somit Fixkosten, beispielsweise für das Gerüst, nur einmal an.

Effizient und umweltfreundlich dämmen

Aus technischer Sicht gibt es verschiedene Wege, die zu einem energieeffizienten Zuhause führen. Die Kern- oder Einblasdämmung ist bei zweischaligem Mauerwerk möglich. Hinterlüftete, vorgehängte Fassaden sind aufwendig zu realisieren. Sogenannte Wärmedämm-Verbundsysteme werden einfach auf der Fassade befestigt und verputzt. "Das Verfahren hat sich seit Jahrzehnten bewährt und ermöglicht vielfältige Fassadengestaltungen nach eigenem Wunsch", so Kolbe weiter. Moderne Dämmsysteme wie weber.therm circle verbinden dabei hohe Dämmwerte mit ökologischen Vorteilen. Das System ist voll recyclingfähig und trägt das Umweltzeichen "Blauer Engel". In Kombination mit mineralischen Oberputzen und Farben ist die Fassade dauerhaft gegen Algen- und Pilzbewuchs geschützt - und kommt dabei ohne auswaschbare Biozide aus. (djd)

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