Bremerhaven: Ermittler und Freiwillige suchen vermisste Frau
BREMERHAVEN. Die Polizei fahndet weiter nach der vermisst gemeldeten Ekaterina Baumann aus Bremerhaven-Wulsdorf und geht inzwischen offenbar von einem Verbrechen aus.
Die Polizei hat eine 30-köpfige Ermittlungsgruppe "Ekaterina" eingerichtet. Wie die Polizei weiter mitteilte, hatte es den letzten Kontakt zu der 32-jährigen Vermissten am Abend des 4. Februar gegeben. Baumann ist etwa 1,63 Meter groß, von normaler Statur, hat längeres braunes Haar und spricht Deutsch und Russisch.
Viele Hinweise aus Bevölkerung
Auch die Polizei Niedersachsen ist in die Suche eingebunden. Die Ermittler gehen den Hinweisen - viele davon auch aus der Bevölkerung - nach und versuchen, weitere Aufenthaltsorte und Kontaktpersonen zu identifizieren.
Stundenlange Spurensuche
Bei der Suche, insbesondere an bekannten Aufenthaltsorten, Laufstrecken und im Umfeld der Betroffenen, setzt die Polizei unter anderem speziell ausgebildete Spürhunde ein. Am Donnerstag wurden mehrere Stunden lang durch die Ermittlungen bekannt gewordene Ort abgesucht, an dem sich die 32-jährige Vermisste häufiger aufgehalten haben soll.
Möglicher Rückzugsort identifiziert
"Die eingesetzten Polizisten der Ermittlungsgruppe Ekaterina konnten den möglichen Rückzugsort der jungen Frau durch die umfangreichen und intensiven polizeilichen Maßnahmen identifizieren", erklärt die Polizei. Die Auswertung der Suche dauert an. Die Ermittlungsgruppe erhoffe sich neue Hinweise auf den Verbleib von Frau Baumann. Auch mit Booten und einer Drohne mit Wärmebildkamera sucht die Polizei nach der Vermissten.
Privatsphäre der Familie wahren
"Die Polizei Bremerhaven ist beeindruckt von der hohen Anteilnahme und der Hilfsbereitschaft in der Bevölkerung", heißt es weiter. "Die Ermittlungsgruppe bittet in diesem Zusammenhang darum, die Privatsphäre der Vermissten und ihrer Familie zu achten und keine Spekulationen oder Vermutungen zum Verbleib oder zum Privatleben von Frau Baumann in der Öffentlichkeit zu äußern."
400 Freiwillige beteiligen sich
Am Sonnabend will eine private Initiative mit bis zu 400 Freiwilligen aus ganz Norddeutschland nach der verschwundenen Frau suchen. Dabei sollen auch vier Rettungshundestaffeln und eine Freiwillige Feuerwehr im Einsatz sein. Wer Baumann gesehen hat, Hinweise zum Aufenthaltsort geben kann oder sonstige relevante Informationen hat, möge dies bitte der Polizei, Telefon (04 71) 95 344 44, Mail kdd@polizei.bremerhaven.de, mitteilen.