Seit März verkehrt die Elbferry zwischen Cuxhaven und Brunsbüttel. Corona hat den Start für das neue Fähunternehmen erschwert - die Betreiber sind dennoch optimistisch. Foto: Schuldt
Seit März verkehrt die Elbferry zwischen Cuxhaven und Brunsbüttel. Corona hat den Start für das neue Fähunternehmen erschwert - die Betreiber sind dennoch optimistisch. Foto: Schuldt
Bilanz

Elbfähre Cuxhaven-Brunsbüttel verzeichnet steigende Passagier- und Fahrzeugzahlen

von Redaktion | 30.08.2021

CUXHAVEN. Cuxhaven und Brunsbüttel verbindet seit einem halben Jahr eine neue Elbfähre. Die Einschränkungen durch die Corona-Pandemie erschwerten den Start. Doch der Sommer stimmt die Betreiber optimistisch.

Ein halbes Jahr nach Inbetriebnahme der neuen Elbfähre zwischen Brunsbüttel und Cuxhaven ziehen die Betreiber eine vorsichtig positive Bilanz. Nach einem missglückten Start wegen der Corona-Beschränkungen am 1. März seien in den Sommermonaten die Zahlen der Passagiere und Fahrzeuge stetig gestiegen, sagte der Geschäftsführer von Elbferry, Heinrich Ahlers. Lag die Zahl der Passagiere im Monat Mai bei 21 800, waren es im Juli bereits fast 50 500. 

Verträge mit Speditionen

Ähnlich sieht es bei den transportierten Lkw, Pkw, Wohnmobilen, Bussen und Motorrädern aus: Im Monat Mai wurden knapp 4900 Fahrzeuge gezählt, im Juli knapp 15 400. Auch für den Monat August werde ein Wachstum erwartet. Inzwischen seien mit mehr als 200 Speditionen Verträge gemacht worden, die mit ihren Lkw regelmäßig die Fährverbindung nutzten. Auch einige Reiseunternehmen hätten Verträge abgeschlossen. «Wir sind nach wie vor optimistisch», sagte Ahlers. «Es entwickelt sich in die richtige Richtung.» Allerdings sei die Zahl der Geschäftskunden insgesamt noch nicht befriedigend. 

Härtefallregelung 

Wegen der Corona-Beschränkungen sei das Geschäft zu Ostern und Pfingsten zudem nicht wie geplant gelaufen. «Wir warten ab, ob wir mit der Härtefallregelung Corona-Ausfallgeld bekommen», sagte Ahlers. Außerhalb der touristischen Saison von Oktober bis März sei mit deutlich geringeren Passagier- und Fahrzeugzahlen zu rechnen. «Dafür konnten wir nicht vorsorgen», so Ahlers. 

Platz für 150 Autos

Die Fähre «Greenferry I» war am 1. März gestartet, sie fährt zwischen Brunsbüttel in Schleswig-Holstein und Cuxhaven in Niedersachsen täglich im Drei-Stunden-Takt. Auf der 130 Meter langen, mit Flüssigerdgas (LNG) betriebenen Fähre haben 150 Autos, 28 Lastwagen sowie 600 Personen Platz. Die 32 Kilometer lange Strecke fährt das Schiff in weniger als einer Stunde. Die letzten beiden Versuche einer Elbfähre zwischen den beiden Städten waren nach kurzer Zeit gescheitert, der vorerst letzte Fährbetrieb wurde Ende 2017 eingestellt. (dpa)

Wie hat Ihnen der Artikel gefallen?

(1 Stern: Nicht gut | 5 Sterne: Sehr gut)

Feedback senden

CNV-Nachrichten-Newsletter

Hier können Sie sich für unseren CNV-Newsletter mit den aktuellen und wichtigsten Nachrichten aus der Stadt und dem Landkreis Cuxhaven anmelden.

Die wichtigsten Meldungen aktuell


Bild von Redaktion
Redaktion

Cuxhavener Nachrichten/Niederelbe-Zeitung
Tel.: 04721 585 360

redaktion@no-spamcuxonline.de

Lesen Sie auch...
Gesundheit

Neue Gruppe in Otterndorf: Selbsthilfe für Krebspatienten im Kreis Cuxhaven

von Wiebke Kramp

KREIS CUXHAVEN. Christiane Steffens (65) aus Otterndorf möchte Krebspatienten Mut machen. Ihnen soll der Rücken gestärkt werden, sich gegenseitig zu stützen und Austausch zu pflegen.

Am 12. November ist es soweit

Musicalsongs im Programm der Cuxhavener Sportgala

von Herwig V. Witthohn

CUXHAVEN. Sport und Kultur vereint - dass dies passt haben die Besucherinnen und Besucher der Cuxhavener Sportgala schön öfter erkennen können. Und auch bei der Gala am 12. November, 19 Uhr wird es wunderbare Songs zu hören geben.

Erstaufnahme-Einrichtungen

Wird die Kaserne in Cuxhaven eine Sammelunterkunft für Geflüchtete?

CUXHAVEN. Angesichts der steigenden Zahl an Schutzsuchenden in Niedersachsen will das Land weitere Sammelunterkünfte schaffen.

Mittelfinger gezeigt?

Nach umstrittener Geste: Verfahren gegen Cuxhavener Politiker Wegener eingestellt

von Kai Koppe

CUXHAVEN. Ein mutmaßlicher "Stinkefinger" gegen einen Querdenker-Aufzug hat für den Cuxhavener SPD-Politiker Gunnar Wegener kein gerichtliches Nachspiel.