
Erinnerungslücke nach Unfall - Gab es einen anonymen Helfer?
Mit einer Gehirnerschütterung, einem verletzten Arm und ohne Erinnerung an die vergangenen Stunden ist ein junger Mann in seinem Bett aufgewacht, während sich sein Fahrrad demoliert im Hof befand. Die Polizei und der 24-Jährige selbst fragen sich nun: Was ist passiert? Die Beamten gehen nach bisherigen Erkenntnissen davon aus, dass eine unbekannte Person den Verletzten am frühen Sonntagmorgen mit einem Auto zu dessen Wohnung brachte. Doch sicher ist das nicht und viele Fragen bleiben bisher offen.
Klar ist: Die Erinnerungen des Mannes enden zwischen drei und fünf Uhr morgens auf der Hansestraße im Norden der Stadt, wie die Polizei mitteilte. Der Mann sei nach eigenen Angaben auf dem Heimweg gewesen. Aufgezeichnete Informationen einer Handyapp würden nahelegen, dass der Fahrradfahrer dort in der Nähe der Autobahn 2 verunglückte - wie und warum ist bisher nicht bekannt. Der 24-Jährige meldete den Fall am Dienstag der Polizei.
Wer den Mann wie und warum zu dessen Wohnung brachte, ist völlig unklar. «Mit den Verletzungen wäre es naheliegend gewesen, in ein Krankenhaus zu fahren», sagte ein Polizeisprecher. Der Mann wurde den Angaben nach am Arm operiert; sein Fahrrad war nicht mehr fahrtüchtig. Seine Erinnerung beginnt erst wieder am Sonntagmittag mit dem Aufwachen. Die Beamten hoffen nun auf Hinweise und darauf, dass sich der anonyme mutmaßliche Helfer meldet. «Wir sind ebenso gespannt wie jeder andere, was genau passiert ist.»