
Kreis Cuxhaven: Arbeitslosigkeit steigt im Juli ein wenig an
KREIS CUXHAVEN. Saisonbedingt ist die Arbeitslosigkeit im Elbe-Weser-Raum im Juli leicht gestiegen. Hinzu kommt, dass die Arbeitsagentur Stade fast 2400 Geflüchtete aus der Ukraine betreut.
"Die zweite Jahreshälfte beginnt wieder mit einem Anstieg der Arbeitslosigkeit. Gründe für diese Entwicklung sind zum einen der Beginn der Sommerferien sowie das Ende von betrieblichen und schulischen Ausbildungsgängen. Zum anderen wirkt sich der Wechsel ukrainischer Geflüchteter aus dem Asylbewerberleistungsgesetz in die Betreuung der Jobcenter aus und sorgt für einen Anstieg der Arbeitslosigkeit im Bereich der Grundsicherung," erläutert Dagmar Froelich, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Stade.
Hoher Arbeitskräftebedarf
"Grundsätzlich besteht ein hoher Arbeitskräftebedarf in der Region und damit unmittelbar Po-tenzial für weitere Beschäftigungszuwächse", so die Agenturchefin. "Der Zugang an freien Stellen in diesem Monat sowie im gesamten Jahresverlauf zeigt, dass der Bedarf an Fachkräften weiterhin hoch ist." Aktuell werden 2367 Menschen aus der Ukraine in der Agentur für Arbeit betreut, 1407 mehr als im letzten Monat und 2312 mehr als vor einem Jahr. 1748 Ukrainer stehen dem Arbeitsmarkt zurzeit zur Verfügung, sind arbeitsuchend, arbeitslos sind darunter 860.
Im Landkreis Cuxhaven betrug die Arbeitslosenquote im Juli 5,3 Prozent (5472 Personen). Im Gebiet der Stadt Cuxhaven waren 1837 Menschen ohne Arbeit (7,4 Prozent).

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