Dugekai-Grundstück in Cuxhaven ist verkauft - und bleibt nicht mehr lange eine Grünfläche
CUXHAVEN. Das Sahnestück im Alten Fischereihafen in Cuxhaven ist nicht mehr zu haben. Es ist verkauft worden. Jetzt läuft die Gebäudeplanung.
Der letzte Anlauf, das Grundstück im Alten Fischereihafen zu verkaufen, ist im Oktober 2020 gescheitert, die Dugekai Projektgesellschaft trat damals vom Kauf zurück. Jetzt hat das Gelände aber endgültig den Besitzer gewechselt und soll nicht mehr lange nur eine Rasenfläche bleiben.
Nachdem lange nichts auf dem Grundstück im AFH passiert ist, gab es jetzt eine überraschende Meldung - es ist verkauft. Die Cuxhavener Hafen Entwicklungsgesellschaft mbH (CuxHafEn) hält ab sofort die Fäden in der Hand, das bestätigte Peter Miesner, Geschäftsführer der Entwicklungsgesellschaft und der Siedlung.
Das Cuxhavener Hafenhaus
Den Kaufpreis nannte Miesner nicht, doch beim Thema Bebauung gebe es schon konkrete Pläne. "Auf dem Gelände soll das "Cuxhavener Hafenhaus" entstehen", berichtet Miesner. Ein wenig klangvoller Arbeitstitel, der aber einiges verspricht. "Das Gebäude soll eine Bruttogeschossfläche von 8000 Quadratmetern haben. Ansiedeln sollen sich hier Unternehmen mit einem maritimen Bezug." Konkret gehe es dabei um erneuerbare Energien wie Offshore-Windkraft. Aber auch Entwicklung und Forschung solle in dem Gebäude einen Platz finden. "Aktuell sind wir in der Entwicklungsphase des Gebäudes", berichtet Miesner. Als geplanten Baubeginn nennt er den Herbst 2023.
Entwicklung des Geländes sicherstellen
Die Cuxhavener Hafen Entwicklungsgesellschaft gehört zu 94 Prozent der Stadt Cuxhaven und sechs Prozent der Siedlung. So bleibe das Grundstück in der Hand der Stadt, was eine gute Entwicklung des Geländes sicherstellen würde. Obwohl die Information über den Bau des "Cuxhavener Hafenhauses" noch nicht in die Öffentlichkeit getragen wurde, gebe es bereits eine hohe Nachfrage nach den Räumlichkeiten, bestätigt der Geschäftsführer Miesner.
Entwicklungsprojekt AFH
Der Alte Fischereihafen in Cuxhaven wird durch Norbert Plambeck in der Alter Fischereihafen Cuxhaven GmbH entwickelt und betrieben. Das Dugekai-Gelände war ebenfalls Bestandteil des Gesamtkonzeptes. Plambeck ist zuversichtlich, dass die Pläne der Hafen Entwicklungsgeselltschaft für das "Cuxhavener Hafenhaus" zu seiner Vision für den Fischereihafen passen werden.
"Wir sind mit der Hafen Entwicklungsgesellschaft und der Stadt Cuxhaven im Gespräch, damit das Nutzungskonzept auch zu dem Gesamtkonzept des AFH passt", erklärt Plambeck. Dabei sei immer noch die Zukunftsakademie für den Tourismus ein wichtiges Thema. Es sei wichtig, dieses Projekt am Dugekai-Gelände anzusiedeln, da nur hier die Schaffung von Schulungseinrichtungen zugelassen sei, meint der Cuxhavener Unternehmer.
Geplant war ein Vier-Sterne-Hotel
Schon 2020 stand der Verkauf des Grundstückes im Raum. Die Dugekai Projektgesellschaft trat damals aber vom Kauf des Grundstücks am Eingang zum Alten Fischereihafen zurück. Geplant war es dort ein Vier-Sterne-Hotel zu bauen. Knapp drei Millionen Euro war die Projektgesellschaft damals bereit zu zahlen. Als Grund für den Rückzieher gab der potenzielle Käufer an, sich aus wirtschaftlichen Überlegungen zu diesem Schritt entschlossen zu haben.