Au Backe! Große Probleme für den TSV Altenwalde
Die Luft scheint etwas raus zu sein bei den Handball-Frauen des TSV Altenwalde. Das vorletzte Saisonspiel verloren sie deutlich mit 19:26 beim HC Bremen. Vor allem mit dem ungewohnt klebrigen Spielgerät hatten die Altenwalderinnen so ihre Probleme.
Bei ihren Heimspielen in der Franzenburger Halle wird auf den Einsatz des Handball-Harzes verzichtet. Und auch in den meisten Auswärtspartien ist das Haftmittel untersagt - nicht so beim HC Bremen. Und dort mussten die Frauen des TSV Altenwalde am Sonntag antreten. "Natürlich ist es für die Spielerinnen ungewohnt", sagt Altenwaldes Trainerin Katrin Hinck. Daher ließ sie in den vergangenen beiden Wochen bereits beim Training mit dem Handball-Harz, das auch "Backe" genannt wird, trainieren. Ausgezahlt hat es sich, im Nachhinein betrachtet, nicht. Denn über die vollen 60 Minuten Spielzeit waren die Probleme mit dem Ball deutlich spür- und vor allem sichtbar bei den Altenwalderinnen. Vor allem im Torabschluss haperte es. Aber auch einfache Pässe kamen nicht an. "Es gab unglaublich viele technische Fehler", so Hinck. Dennoch war sie mit dem Kampf und der Einstellung zufrieden. "Sie haben sich nicht dafür belohnt", sagt die Trainerin weiter. Im ersten Durchgang war es ein zunächst ausgeglichenes Duell, dann setzten sich die Bremerinnen etwas ab. Die Gäste blieben aber dran.
Beim Stand von 13:11 ging es in die Kabine. Die Abschlussschwäche war aber schon in den ersten 30 Minuten an einer Zahl gut abzulesen. Nur zwei von sieben Siebenmetern der TSVerinnen fanden den Weg ins Tor. Nach dem Seitenwechsel glichen die Gäste in der 41. Minute aus (16:16), doch dann ging im Angriff fast gar nichts mehr. In den letzten 20 Minuten der Partie gelangen den Altenwalderinnen lediglich drei Tore. Zu wenig, um bei abstiegsbedrohten Bremerinnen etwas Zählbares mitzunehmen. Am Ende stand eine 19:26-Niederlage aus Altenwalder Sicht auf der Anzeigetafel.
"Es war der erwartete harte Gang, doch wir haben uns nicht belohnt", sagt Hinck. Die Spielerinnen seien in der Partie an sich selbst bzw. an der Chancenverwertung verzweifelt. "Und wir haben die gegnerische Torhüterin zur Weltmeisterin geworfen", so die TSV-Trainerin. Durch diese Niederlage steht schon einen Spieltag vor Saisonende fest, dass die Altenwalderinnen diese schlechtestenfalls auf Platz sechs beenden.
Ein Wörtchen im Meisterschaftsrennen können sie dennoch mitreden, denn am nächsten Sonnabend kommt Tabellenführer Komet Arsten in die Franzenburger Halle. Sollten die Gäste gewinnen, sind sie Meister der Landesliga. Die Altenwalderinnen wollen sich jedoch möglichst mit einem Erfolgserlebnis von ihren treuen Fans verabschieden. Das werde noch einmal ein schönes Spiel zum Abschluss, freut sich Altenwaldes Trainerin.