Engagierter Motor des Darts-Sports: In der Wingst entsteht eine starke Sparte
Der Darts-Sport in Deutschland boomt. Nicht zuletzt auch durch Live-Fernsehübertragungen und der schon legendären Weltmeisterschaft im Ally Pally, dem Alexandra Palace in London. Auch Jochen Mencke ist vom Darts-Sport fasziniert.
Sport in Deutschland boomt. Nicht zuletzt auch durch Live-Fernsehübertragungen und der schon legendären Weltmeisterschaft im Ally Pally, dem Alexandra Palace in London. Auch Jochen Mencke ist vom Darts-Sport fasziniert.
Jochen Mencke wurde am 10. Mai 1967 in Schenefeld geboren und wuchs in Hechthausen auf. 1975 zog er mit seinen Eltern nach Wingst-Höden. Nach der Schule ging er ins damalige West-Berlin, um eine Ausbildung zum Polizeibeamten zu absolvieren. Jochen Mencke ist 34 Jahre mit seiner Susanne verheiratet, die beiden haben zwei Söhne und eine Tochter.
Im Fußball und der Politik lange ehrenamtlich aktiv
Der heute 58-Jährige ist ein Ehrenamtlicher durch und durch. Lange Jahre gehörte er dem Fußball-Förderverein des VfL Wingst an, sitzt seit einigen Jahren für die CDU im Gemeinderat und ist seit der Gründung der Darts-Sparte Abteilungsleiter des VfL Wingst.
Doch wie kam er zum Darts-Sport? "Wie die Jungfrau zum Kinde. Im Bekannten- und Freundeskreis hatte jeder irgendwie eine Darts-Scheibe zuhause. Wenn wir uns getroffen haben, dann wurde zwischendurch auch mal immer wieder Darts gespielt. Und irgendwann haben wir gemeint, dass wir uns einem Verein anschließen sollten. Michael Schlobohm, der 1. Vorsitzende vom VfL Wingst, hat unseren Wunsch unterstützt. Ein glücklicher Umstand war auch, dass das ehemalige DLRG-Heim, in dem auch ein Triathlon-Stützpunkt war, aufgegeben wurde. Den Leerstand haben wir beendet, alles komplett saniert, behindertengerecht umgebaut und schon war unsere Heimat, der Dartort, fertig. Mit sehr viel Eigenleistung und einem großartigen Engagement der Mitglieder. Denn im April 2022 wurde die Darts-Abteilung des VfL Wingst mit 15 Mitgliedern gegründet. Und seitdem entwickeln sich die Wingster Wölfe kontinuierlich weiter", berichtet Jochen Mencke, dem man das Engagement für den Wingster Darts-Sport sofort ansieht, wenn er berichtet.
Mit dem "Dartort" haben die Wölfe eine schöne Spielstätte
In den untersten Ligen fingen die Wölfe an, mittlerweile haben sie sich bis auf Bezirksebene hochgespielt.
Die Mitgliederzahl ist auf 55 gewachsen. Und auch der "Dartort", die Heimat der Wingster Darter, hat sich weiterentwickelt. So mancher Darts-Verein dürfte von einer solchen Heimspielstätte träumen. Alles ist auf dem neuesten Stand, Ergebnisse werden in Echtzeit übermittelt. Und auf dem Dach thront ein riesiger Darts-Pfeil.
Jochen Mencke selbst kümmert sich als Abteilungsleiter mit seinem Team um viele Dinge rund um den Dartort und die aktiven Mannschaften. Er selbst nimmt aktuell nicht am Spielbetrieb teil, doch er freut sich schon jetzt darauf, in zwei Jahren wieder aktiv Darts zu spielen. "Mit meinen 21 Gramm-Darts mit kleiner Griffmulde", blickt der Fan von Michael van Gerwen ein bisschen in die Zukunft. Denn dann geht der Polizeihauptkommissar in den Ruhestand.
Warum man bei den Wingster Wölfen Darts spielen sollte, weiß er genau. "Weil wir eine homogene und ausgeglichene Truppe sind, die die gleichen Interessen teilen. Wir wollen den Darts-Sport in der Region voranbringen. Wir stellen C-Lizenz-Trainer und wollen demnächst auch Jugendliche an den Sport heranführen. Und Para-Darts ist bei uns auch möglich, die Voraussetzungen haben wir geschaffen!"