Rot-Weiss Cuxhaven reist wieder in den Kreis Stade: TuS Harsefeld als hohe Hürde
Der Fußball-Landesligist Rot-Weiss Cuxhaven muss nach seiner 0:3-Niederlage beim VfL Güldenstern Stade nun schon wieder in den Nachbarkreis reisen. Am Sonnabend, 26. Februar, steht das Auswärtsspiel beim Tabellendritten TuS Harsefeld an.
Die Niederlage vom vergangenen Wochenende in Stade ist aus mehrfacher Sicht bitter gewesen für Rot-Weiss. Unter normalen Umständen wäre es sicherlich ein Vergleich auf Augenhöhe gewesen, aber bei den Cuxhavenern war im ersten Spiel nach der Winterpause einfach nicht mehr drin. Das lag allerdings noch originär an der fehlenden Spielpraxis auf dem Feld. Das Problem hatte Stade auch, die Gastgeber zeigten auch keinen berauschenden Fußball.
Bei den Cuxhavenern sind es die großen Personalsorgen, die sich vehement auswirken - und das Problem ist auch nicht erst in diesem Monat aufgetaucht. Umso erstaunlicher ist es, dass der Landesliga-Aufsteiger die Winterpause nicht für Transfers für die Abwehr genutzt hat. Gerade im Defensivbereich hat Rot-Weiss Langzeitverletzte zu beklagen. Da war es mehr als unglücklich, dass sich Jonas Ubber als einziger "gelernter" Verteidiger in Stade verletzt hat. Obwohl eine MRT-Untersuchung noch aussteht, geht RW-Trainer Oliver Stepniak von einer längeren Zwangspause für Ubber aus.
"Und dann hat uns Sergio Gonzalez auch noch einen Bärendienst erwiesen", ärgert sich Stepniak darüber, dass der 18-Jährige sich beim Stade-Spiel eine Rote Karte einfing. Hinter der Einsatzfähigkeit von Damian Curras-Fonseca steht noch ein dickes Fragezeichen, zwickte es ihn doch während der Partie in Stade wieder im Oberschenkel.
Es gibt aber auch noch Lichtblicke beim Personal. Ole Schepergerdes kehrt nach seiner Verletzungspause wieder zurück in den Kader. Auch Jangho Choi und Kilian Gottschalk werden mit nach Harsefeld fahren. "Trotzdem ist die prekäre Personalsituation der blanke Wahnsinn", macht Stepniak deutlich.
Unter diesen Umständen sollten die Erwartungen für Sonnabend in Harsefeld (Anpfiff ist um 15 Uhr) nicht so hoch sein. Der gastgebende Tabellendritte sei ein "sehr schwerer Gegner, der sehr flexibel spielt". Der TuS agiere mit vertikalen und diagonalen Pässen, sei sehr sicher im Ballbesitz, erklärt Stepniak.
Trotz der Unterschiede zwischen den beiden Mannschaften wolle der RW-Coach das Spiel nicht herschenken. Er erinnere sich an das Hinspiel, als sein Team zumindest in den zweiten 45 Minuten sehr gut mitspielte und am Ende nur knapp mit 1:2 verlor. Damals wirbelte die Cuxhavener Doppelspitze Gabriel Costa/Damian Curras-Fonseca die Harsefelder ordentlich durcheinander.